Wie kann man mit Kindern über den Tod eines geliebten Menschen sprechen oder sie vielleicht auf den Tod vorbereiten? Wie kann man sie trösten, obwohl es scheinbar keinen Trost gibt? In diesem Buch erzählt eine Oma ihrer Enkelin eine Geschichte, bei der ein Kätzchen angefahren und schwer verletzt wird. Der Katzenmutter und ihrem Jungen verbleiben nur noch wenige Stunden miteinander. In dieser Zeit hat das Kätzchen viele Fragen rund um den Tod, auf die die Mutter behutsam versucht Antworten zu finden. Nach seinem Tod scheint die Lebensfreude der Katzenmutter versiegt. Doch ihr Freund, das Eichhörnchen, schafft es nach einiger Zeit, ihr Herz langsam wieder zu öffnen. Das Bilderbuch kann dazu verhelfen, mit Kindern über das sensible Thema ins Gespräch zu kommen. Die Geschichte greift vielfältige Themenfelder auf, z.B. Trauer, Vorstellung von Gott, Leben nach dem Tod. Sie soll gleichermaßen Trost schenken als auch die christliche Hoffnungsperspektive aufnehmen. Auch nach schwierigen Zeiten kann man sein Herz für schöne Momente wieder öffnen. Denn mit dem Tod ist nicht alles aus und selbst er kann einem etwas ganz Wertvolles nicht nehmen: Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Die Verbundenheit bleibt über den Tod bestehen. Besonders bedeutungsvoll ist in dem Kontext der Glaube an eine Begegnung bei und mit Gott. Diese Hoffnung soll den Kindern vermittelt werden. Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe. (Aurelius Augustinus)

Corinna Müller ist Grundschullehrerin und Fachleiterin am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung.