Johannes von Antiochien zeichnete sich durch seine rhetorischen Fähigkeiten aus, weshalb er auch Chrysostomus, was Goldmund heißt, genannt wurde. Zu seinen christlichen Tugenden, welche in seinen Predigten stets hervorscheinen, gehören der unerbittliche Hass auf jede Form von Sünde und seine sanftmütige und seelsorgerliche Liebe zu den Sündern. Eben dies ist auch der Kern der Buße: eine reuige Abkehr von Sünde, ein Verabscheuen der begangenen Freveltaten und die gläubige Hinkehr zu Gott in der Hoffnung auf Sündenvergebung. Die Bibel sagt ganz eindeutig, dass jeder Mensch sündigt, keiner ist unfehlbar. Daher bedürfen alle der Sündenvergebung, welche Gott den Büßern zuspricht. In neun Bußpredigten will uns Chrysostomus mit vielen bildhaften Veranschaulichungen aufzeigen, welche Wege der Buße existieren und wie töricht Unbußfertigkeit und wie segensreich und selig die Bußfertigkeit ist.

Der Autor hat sich vor etlichen Jahren zum Herrn und Heiland Jesus Christus bekehrt. Im Laufe der Jahre hat er sich immer mehr dem Studium der altgriechischen Sprache wie auch der frühchristlichen Literatur gewidmet. Er möchte der modernen Welt so manche in Vergessenheit geratene Perle aus vergangener Zeit neu erschließen und christlich-apologetisch wirksam sein. Zu seinen Hauptfeldern gehören die Übersetzung des Neuen und Alten Testamentes, die Übersetzung frühchristlicher Literatur und die Verfassung biblisch-apologetischer Schriften.