Beschreibung
Im Frühjahr 1996 entschließt sich Jurij Koch (*1936), ein Tagebuch zu führen. In den Mittelpunkt seiner Beobachtungen gerät dabei der dramatische Kampf eines Lausitzer Dorfes gegen seine Grubenfahrt. Koch dokumentiert die letzten Jahre von Horno, den Widerstand vieler Bewohner gegen die drohende Umsiedlung und wie dieser letztlich gebrochen wurde. Zugleich beleuchtet er das Geschehen in der Welt. Sein Tagebuch ist eine niederschrift zeitkritischer und selbstreflexifer Betrachtungen einer landschaft, deren Umbrüche wie in einem kleinen Kosmos als Weltangelegenhiet erkennbar sind. Bei allem Ernst der Themen schreibt Koch mit Humor und sehr unterhaltsam. Eingeschoben sind literarische Texte des Autors aus den 1990er-Jahren, unter anderem auch ein bislang unveröffentlichtes Romanfragment.
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