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Unter Satteltramps

eBook - Die großen Western 267, Die großen Western

Erschienen am 23.10.2018, Auflage: 1/2018
CHF 5,30
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783740936525
Sprache: Deutsch
Umfang: 100 S., 0.40 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).Gnadenlos schleuderte die Sonne seit dem frühen Morgen eine wahre Gluthitze auf die Savanne. Der Mann, der da durch das hügelige Land ritt, hatte den Hut tief in die Stirn gezogen. Starkes Blondhaar wucherte unter der breiten Krempe hervor und wuchs ihm hinten in das schwarze Halstuch. Er hatte ein kantiges, scharfgeschnittenes Gesicht, in dem ein smaragdgrünes Augenpaar stand. Sein Hemd war aus grauem Kattunstoff und vielfach von Schweißstellen durchsetzt. Um die Hüften trug er einen breiten, patronengespickten Waffengurt, der tief über dem linken Oberschenkel einen schweren Remington-Revolver hielt. Enganliegend waren die grauen Levishosen, die unten über die Schäfte seiner hochhackigen Stiefel ausliefen. Schon seit Stunden trottete sein brauner Wallach durch das buschbesetzte unübersichtliche Gelände westwärts. Es war ein weiter Weg, den der Ohioman von den Ufern des Eriesees bis hierher in die Prärie von Kansas hinter sich hatte. Jack Farland suchte einen Job als Cowboy. Man hätte meinen können, daß das leicht in diesem Land sei. Aber das war keineswegs der Fall. In den heißen Sommermonaten war der Bedarf an Weidereitern nicht so groß wie im Frühjahr und im Herbst. Das Büschelgras der Savanne streifte fast die Stiefel des Reiters und ließ seinen gelbgrünen pulvrigen Staub darauf zurück. Farland, der hin und wieder völlig unabsichtlich den Blick über die Silhouette der Hügel streifen ließ, kniff plötzlich die Augen zu schmalen Spalten zusammen. Bis ins Mark erschrak er, und fast hätte er den Wallach zurückgerissen, denn das, was er da gesehen hatte, war sehr wohl dazu angetan, einen einsamen Mann, der durch dieses Land streifte, mit tiefster Beklemmung zu erfüllen. Drüben auf einem der Hügelgrate hielt ein Reiter, der bewegungslos auf seinem Pferd saß. Obgleich Farland den Mann keineswegs erkennen konnte, wußte er doch plötzlich genau, daß es ein Indianer war. Jack Farland hatte wie jeder weiße Mann in diesem Land eine unbewußte Abneigung gegen die Indianer, die sich nicht zuletzt auf die Furcht begründete, die durch die vielen Kämpfe, die zwischen Rot und Weiß stattgefunden hatten, hervorgerufen wurde. Niemals bisher hatte er eine Rothaut zu Gesicht bekommen.

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