Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen."Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.Moritz von Rethmann sah die drei Teenager, die vor ihm standen, nachdenklich an. Sie wirkten ernsthaft interessiert, nicht wie andere, die auch schon mal kamen, um sich einen kleinen Scherz zu erlauben. Im Laufe seiner Arbeit im Landesarchiv hatte er gelernt, die Leute einzuschätzen, die mit einem Anliegen an ihn herantraten.Mit Teenagern hatte er freilich nicht oft zu tun. Wenn sie etwas herausfinden wollten, stellten sie meist auf eigene Faust Nachforschungen im Internet an und erst, wenn sie dort nicht weiterkamen und es ihnen wirklich ernst war, landeten einige von ihnen bei ihm, so wie diese drei jetzt.Sie hatten sich noch nicht vorgestellt, ihn nur gefragt, ob er ihnen helfen könne, eine seltsame Geschichte aufzuklären: Ein Vorfahr hatte eine alte Villa verschenkt, wunderschön an einem See gelegen, und durch diese Schenkung offenbar sein Lebensglück verspielt. Seine Frau hatte ihn verlassen, er selbst hatte in einem Brief Selbstmordgedanken geäußert. Sie waren nun auf der Suche nach der Geschichte hinter der Geschichte. Ein interessanter Fall, in der Tat.»Ich weiß nicht, ob ich euch helfen kann«, sagte er.Das Mädchen war nicht älter als dreizehn, es widerstrebte ihm, sie zu siezen. Die beiden Jungen mochten fünfzehn oder sechzehn sein, auch bei ihnen hielt er es noch für vertretbar, sie zu duzen. Das Mädchen hatte ein niedliches rundes Gesicht, umrahmt von blonden Locken. Die Gesichter der Jungen waren schmal, eher klassisch geschnitten. Ähnlich sahen sie sich jedoch nicht. Der eine hatte seltsam ernste dunkle Augen, er trug die ebenfalls dunklen Haare ziemlich lang, der andere

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt "Das Tagebuch der Christina von Rothenfels", "Rosenweg Nr. 5", "Das Ärztehaus" und eine feuilletonistische Biografie. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.