Beschreibung
Seit fünf Jahrzehnten setzt sich der Katholische Pressebund (KPB) als gemeinnütziger Förderverein in Deutschland für die katholische Presse- und Medienarbeit ein. Seinen wesentlichen Auftrag sieht er damals wie heute darin, die Mitwirkung der Kirche in den Medien zu intensivieren und dazu beizutragen, dass die Botschaft des Evangeliums in die Welt hinein getragen wird. [] In seiner langjährigen Geschichte hat sich der Verein als eine Institution etabliert, die aus der katholischen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Es besteht der begründete Anlass zur Hoffnung, dass dies auch in Zukunft so bleibt [].Angestoßen durch das Zweite Vatikanische Konzil gründete der damalige Kölner Prälat Antonius Funke 1965 den Katholischen Pressebund. Damals, bis in die Gegenwart hinein, war und ist unser Verein eine Anlaufstelle für Medienkatholiken. Im Jahr 2015 feiern wir sein fünfzigjähriges Bestehen. Um dieses freudige Ereignis auch mit anderen zu teilen, haben wir diese Festschrift herausgebracht. Sie wirft einen Rückblick in die bewegte Vergangenheit des Pressebundes, währt einen Einblick in seine Arbeit und die Personen, die hinter ihr stehen und wagt einen Ausblick in anstehende innovative Projekte und seine aussichtsreiche Zukunft.Dem werten Leser danken wir für das Interesse an unserer Arbeit und wünschen Gottes Segen und viel Vergnügen.
Autorenportrait
Christian Besner:Christian Besner ist Theologe und ein junger Redakteur.Stefan Lesting:Stefan Lesting, Pressesprecher und Medienexperte, Vorsitzender des Katholischen Pressebundes seit 2014:Wenngleich ich beruflich und privat gerne viel unterwegs bin, darf ich mich mittlerweile als Kölner Immi bezeichnen. In die Domstadt zog es mich nach meinem Studium, wo ich bei domradio.de das Online Development übernommen habe.Schon seit vielen Jahren setze ich mich mit der Thematik Kirche und Medien auseinander. In meiner Freizeit beschäftige ich mich als Referent und Berater viel mit dem Potential des Web 2.0 für Organisationen.In diesem Zusammenhang berate ich verschiedene Einrichtungen, welche zumeist aus dem non-profit-Bereich kommen oder halte Vorträge über mediale Themen. 2012 habe ich mit dem Buch Netzwerk Kirche ein großes Kompendium für das Erzbistum Köln geschrieben, das Web 2.0-Tools und deren Einsatz in Pfarrgemeinden und kirchliche Organisationen vorstellt.Weitere private Projekte von mir sind darüber hinaus das Blogmagazin FRISCHFISCHen oder das katholische Bloggerverzeichnis Blogozese.Heute verantworte ich hauptberuflich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Katholischen Jugend in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis (BDKJ Stadt Köln und KJA Köln).Als mich Bruder Paulus vor fünf Jahren in den neuen Vorstand holte, habe ich mich als medienbegeisterter Katholik sehr gefreut. Die Arbeit mit ihm und meinen Vorstandskollegen macht mir großen Spaß und für ihre Zeit und ihren Einsatz bin ich sehr dankbar. Gemeinsam sind wir viele neue und innovative Projekte erfolgreich angegangen, bei denen besonders das Internet immer mehr im Mittelpunkt steht. Unsere Stundenbuch-App und der digitale Gemeinde-Schaukasten sind nur einige davon. Im Frühjahr 2014 übernahm ich schließlich den Vorsitz des Pressebundes.Für die Zukunft unseres Vereins wünsche ich mir, dass es uns auch weiterhin gelingt junge Menschen für unsere Arbeit zu begeistern und zum Mitmachen zu ermutigen. Und ich bin davon überzeugt: Wir sind auf dem richtigen Weg.Günther Beaugrand:Günter Beaugrand, katholischer Journalist und Autor, Vorsitzender des Katholischen Pressebundes von 1998 bis 2005:Ursprünglich in Düsseldorf geboren, lebe ich nun schon seit fünfzig Jahren im westfälischen Hamm. Dort führte mich meine journalistische Tätigkeit 1964 zum katholischen Liboriusblatt, dessen Chefredakteur ich von 1969 bis 1994 war. Vier Jahre später übernahm ich dann den Vorsitz des Katholischen Pressebundes, den ich bis 2005 inne hatte. Auch heute noch setze ich mich ehrenamtlich im Bereich Medien und Journalismus für die Belange der katholischen Kirche ein. Dabei war und ist es mir ein Grundanliegen, vor Allem aktuelle Probleme der Medienkunde und Medienerziehung aufzugreifen und ins gesellschaftliche Gespräch zu bringen.Als ich über das erste Jahr meiner Amtszeit als KPB-Vorsitzender Bilanz zog, wählte ich bei meinem Rückblick auf der Mitgliedsversammlung einen vielleicht leicht provokanten Titel für mein Referat: Gemeinschaft mit uneingeschränkter Hoffnung. Ohne Fragezeichen natürlich, während der heutige Titel wohl mit einem Fragezeichen versehen sein muss. Denn inzwischen hat sich die Entwicklung der Presse, ja der ganzen Medienlandschaft in einem damals in keiner Weise vorhersehbaren Ausmaß verändert. Es stellte sich also die Frage: Gibt es in dieser neuen Medienwelt überhaupt noch Platz für eine Gemeinschaft wie den Katholischen Pressebund? Ich sage ganz entschieden: Ja. Denn was ich vor gut 16 Jahren, nach einjähriger Amtsausübung als Pressebund-Vorsitzender zum Abschluss meines Rückblicks zum Ausdruck brachte, lässt sich auch auf die Zukunft des Pressebundes übertragen:Es besteht kein Grund zu Resignation, sondern die Arbeit sollte mit Zuversicht, Gelassenheit und christlichem Vertrauen weitergeführt werden. Bei einem theologischen Zukunftskongress der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Karlsruhe wurde die Formulierung gefunden, die Kirchen sollten in der Zukunft nicht 'Gesellschaften mit beschränkter Haftung', sondern 'Gemeinschaften mit unbeschränkter Hoffnung' sein und sich nicht in den Strudel von Angst und Zukunftssorge hineinreißen lassen. Dieser Auffassung können wir uns auch für die Arbeit des Pressebundes getrost anschließen.Br. Paulus Terwitte:Bruder Paulus Terwitte, Kapuzinerpater und Moderator, Vorsitzender des Katholischen Pressebundes von 2010 bis 2014, seit 2014 Stellvertretender Vorsitzender:Gebürtig komme ich aus Stadtlohn in Westfalen. Meine Jugend verbrachte ich in der elterlichen Gärtnerei und in meiner katholischen Heimatgemeinde St. Otger. Damals gab es dort über 10.000 Gemeindemitglieder und 320 Messdiener. Das prägt.Ein Jahr vor meinem Abitur lernte ich die Kapuziner kennen und trat sofort nach den Prüfungen in den Orden ein - im August 1978.Zweidrittel meiner Lebenszeit bin ich Kapuziner und etwas weniger davon katholischer Priester. Jeder Mensch ist ein besonderer Bote von Gott. So habe ich es immer gehalten, wenn es manchmal auch lange braucht, das zu verstehen.Mich interessiert es, Sprache auszuprobieren. Deswegen verkünde ich gern das Reich Gottes auf allen Kanälen. Vor allem nutze ich mit der katholischen Fernseharbeit meine Lust, das Wort Gottes in die Öffentlichkeit zu bringen. Seit April 2002 bin ich Deutschlands erster Priester und Ordensmann, der eine eigene Talksendung hat. Und ich freue mich, über diesen Weg zu Menschen zu gelangen, die mich fragen, wie man im schwierigen beruflichen Alltag ethisch handeln kann.2010 führte mich mein Weg dann zum Katholischen Pressebund. Damals hörte ich von der Schwierigkeit des alten Vorstands, eine Nachfolgeregelung zu finden. Das hat mich das ganz tief angesprochen und berührt, sodass ich mich sofort als neuer Vorsitzender anbot. Heute ist mir klar: Unbewusst war ich auf der Suche nach einer Heimat für Medien-Katholiken wie mich. Besonders die vielen jungen Christen, die sich in den sozialen Netzwerken ganz ernsthaft über religiöse Fragen und Themen der Kirche austauschen, sollten im Pressebund eine Anlaufstelle finden.
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books