Beschreibung
Der Roman spielt in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts und beruht auf dem sogenannten Giftmordprozess Riedel-Guala. Im Mittelpunkt des Geschehens, das banal beginnt und dramatisch endet, stehen ein Arzt, seine Frau und seine Geliebte. Der Ehebruch führt zur Scheidung, und nach damaliger Praxis wird der Mann mit einem einjährigen Eheverbot bestraft. Nach Ablauf dieser Frist heiratet er statt der Geliebten seine Frau zum zweiten Mal. Die beiden Frauen versöhnen sich und wohnen gemeinsam im Haus des Arztes. Nach wenigen Wochen stirbt die Frau. Die Obduktion ergibt einen hohen Gehalt an Arsen in ihrem Körper. Mord oder Selbstmord? Für die Strafjustiz ein klarer Fall, nicht so für den Autor, der diese aufwühlende Geschichte aus heutiger Sicht betrachtet und zu einem gegensätzlichen Urteil kommt.
Autorenportrait
Hans Mühlethaler:geboren am 9. Juli 1930 in Mungnau bei Zollbrück (Emmental), war zuerst Lehrer, dann freier Schriftsteller. Von 1971 bis 1987 Sekretär der Schriftsteller-Vereinigung "Gruppe Olten". 1968 Literaturpreis des Kantons Bern. Schreibt Romane, philosophische Essays, Gedichte. Lebt in Bern.
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