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Geschundene Seelen - Schwarze Pädagogik

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Erschienen am 18.01.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783738099904
Sprache: Deutsch
Umfang: 233 S., 1.94 MB
Auflage: 1. Auflage 2017
E-Book
Format: EPUB
DRM: Adobe DRM

Beschreibung

"Aha, im Heim gewesen, so so. Da warst Du bestimmt nicht artig!". so die Meinung vieler. Nur als ich ins Heim kam war ich gerade 5 Monate. Und schon höre ich das nächste Vorurteil: "Was ist das nur für eine Mutter?" Nun, dann will ich Sie mal aufklären. Ich wurde im März 1955, keine 10 Jahre nach Kriegsende, in dem Teil Deutschlands, welches 1949 die DDR wurde, geboren. Das allein ist vielleicht nichtssagend. Wenn man betrachtet, dass meine Mutter noch minderjährig war bekommt das alles schon Konturen. Mein Erzeuger war damals 19 Jahre, als ich zur Welt kam. Fakt ist, eine Frau hatte damals noch nicht den Status den sie heute haben. Und obwohl die Frau in der DDR vor 1970 allein entscheiden durfte, heißt es nicht, dass die DDR besonders den Frauen zugetan waren. Eine Minderjährige Mutter, eine die sich den Sozialismus nicht zuwandte oder eine Mutter, die erwog in den Westen abzuhauen, der Mutter wurde das Kind weggenommen. War diese Mutter alleinstehend und zudem minderjährig hatte es die selben folgen. Es gab verschiedene Heime,die sich nach dem richteten wie die Eltern sich nach der DDR richteten. Wie auch immer, meine Mutter verließ die DDR und richtete sich in der BRD ein. Das war dann für mich der Startschuss für Folter, Misshandlungen, Zwangsarbeit, weiße Folter und und und -ich kam in ein Sonderheim oder auch Spezialheim genannt, ein Heim für Psychodiagnostik und psychologischer Therapie. Abgeschlossene Stationen, Gitter vor den Fenstern und ein Befehlston gehörten wie schon zuvor erwähntes zum Alltag. Erst als meine Mutter in sehr jungen Jahren starb wurde ich in ein anderes -besseres Heim verlegt. In diesem Buch werden Tagesabläufe beschrieben die nicht nachvollziehbar sind. Einige werden sagen, vielleicht hat er sich nicht an die Tagesordnung gehalten. Auch wenn es so wäre, geht man mit Kindern nicht so um.Ein Heimaufenthalt, gerade im sehr frühen Kindesalter ist für Betroffene immer mit einer zuvor ereigneten Tragödie verbunden. Außenstehende denken vielleicht, dass ein Kind hin und wieder in staatlicher Obhut gut untergebracht ist. Leider ist diese Annahme nicht immer zutreffend, zumindest nicht in meinem Fall. 18 Jahre verbrachte ich in den unterschiedlichsten Heimen der ehemaligen DDR, als da waren Säuglingsheime und auch Spezialheime (Heim für Psychodiagnostik und psychologischer Therapie), die eben so unterschiedlich den Begriff Pädagogik auslegten und an uns praktizierten. Am schlimmsten erging es Kindern die keine Verwandten, Mutter, Vater Tante, Onkel usw. hatten, so wie ich. Diese Kinder (Zöglinge genannt) waren dem ganzen Zorn des Aufsichtspersonals ausgeliefert. In diesem Buch wird schmerzlich die hässliche Fratze der Heimerziehung in der DDR aufgezeigt.

Autorenportrait

Der Autor, Hans-Joachim Schmidt, ist im März 1955 in Berlin geboren. Von August 1955 bis zum 01.07.1973 verbrachte er in mehreren Heimen. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er eine Lehre als Instandhaltungsmechaniker. Nach mehreren politischen Inhaftierungen wurde er im März 1988 freigekauft und siedelte in diesem Zusammenhang in die BRD über. Der Autor ist seit 1992 in zweiter Ehe verheiratet. Seit 2009 ist er als freier Autor tätig.

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