Beschreibung
Die Ökonomie wird nicht mehr ausschließlich vom Bild der kühlen Rationalität getragen. Zu viele Brüche, zu viele Überschätzungen, zu viele unbeachtete Einflüsse, zu große Kontextabhängigkeit - die Reihe der Neubewertungskriterien wird immer länger. Die Ökonomie ist stärker, als die Ökonomik weiß, in die Kultur eingelassen. In 13 Essays geht dieses Buch diesen Einlassungen nach. Es sind Verstrickungen diverser Art und Ausprägung. Das Ökonomische erweist sich als polyvalent und als relational. Inhalt 1. Kulturell verstrickte Ökonomie 2. Ökonomie und Gesellschaft heute: Marktdiversifikation als cultural stress 3. Laden / Kaufhaus / Supermarkt / Mall / e-commerce: über die Verwandlung der Käufer in Konsumenten 4. Über Wasserkocher und andere Alltagsentscheidungen. Imagination und ästhetische Ökonomie 5. Ist Solidarität noch eine brauchbare Kategorie? 6. Reich. Über Formen des Sinnlosen 7. Über das Notwendige. Anthropozän, Klima und Wirtschaft 8. Nachhaltigkeitsnormenprüfung. Ein Beitrag zur Philosophie des Anthropozän 9. Religiöse Belieferung. Marktliche Interpretationen von Religion 10. Ungrenzen der Städte. Megapolis. Kann eine komplexe Stadt gut sein? 11. Freiheit, Markt und Politik. Das alte liberale Versprechen ist nicht eingelöst 12. Bevor wir über ,Ökonomisierung' reden: was ist ,ökonomisch'? 13. Semiökonomische Ökonomie als komparatistische Kultur: Indikatoren, rankings, benchmarks, Vergleiche und multiple Skalierungen. Über Formen des Wettbewerbs weitab des Effizienzideals