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Des Menschen Wolf

Wie die Herrschaft der Geldökonomie unser Leben zerstört und was wir dagegen tun können

Erschienen am 27.11.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783731610519
Sprache: Deutsch
Umfang: 188
Format (T/L/B): 20.0 x 13.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Kapitalismuskritik ist wieder salonfähig geworden. Ob es die Heuschrecken-Hedgefonds sind, die Top-Manager der großen Konzerne mit zweistelligen Millionengehältern oder die Investmentbanker mit ihren Hochleistungsrechnern. Sie sind beinahe täglich im Visier der medialen Kritik oder der Party-Smalltalks: als geldgeil, gierig und geizig. Unberechtigt ist diese Kritik nicht. Aber für viele von uns sind immer nur die anderen schuld. Dabei sind die "Kritiker der Elche", wenn auch meist in deutlich kleinerem Umfang, genau besehen "selber welche". Wir alle, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, Unternehmer wie Konsumenten, Politiker und Bürger, handeln oft genau wie diejenigen, die wir so gern kritisieren. Der fiktive Homo Oeconomicus, der Wirtschaftsmensch, den die Ökonomie sich ausgedacht hat, um damit wirtschaftliches Handeln vermeintlich besser erklären zu können, ist längst in uns Realität geworden: Wir haben gelernt, eindimensional geldorientiertes Handeln als Gebot wirtschaftlicher Vernunft zu begreifen. Überall hat der geldgesteuerte Marktmechanismus Platz gegriffen. Auch das Primat der an sachlichen Zielen orientierten Politik verliert zunehmend an Geltung. Dabei ist es genau dieser Handlungstypus, der die zahlreichen externen Effekte mit sich bringt, die wir berechtigterweise beklagen: soziale Disparitäten innerhalb und zwischen verschiedenen Ländern, übermäßiger Ressourcenverbrauch, Klimawandel, gesundheitliche Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz, Kinderarbeit. Und wir selbst tragen durch unser tägliches Handeln dazu bei, dass diese Probleme nicht etwa gelöst werden, sondern sich immer weiter verschlimmern. Das vorliegende Buch hält dem Fleisch gewordenen Wirtschaftsmenschen den Spiegel vor. Es macht sein Handlungsmuster als irrational erkennbar, deckt die dabei in Kauf genommenen Kollateralschäden auf und belegt sie, wo immer möglich, statistisch. Und es entwickelt Alternativen. Denn es sind nicht die Zwänge des Marktes, die uns keine Wahl lassen, als nur aufs Geld zu schauen. Wir sind mit der Fähigkeit begabt, mehrdimensional zu denken. Wir können die verschiedenartigen Folgen unseres Tuns bedenken, bevor wir handeln. Wir müssen die Herrschaft der Geldökonomie beenden und dem Geld wieder den Status des nützlichen Helfers zuweisen. Nur dann können wir ein gutes Leben für möglichst viele Menschen erreichen.

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