Beschreibung
Die herausragende Persönlichkeit aus der Frühphase des deutschen Fußballs ist Walther Bensemann. Der intelligente Querdenker und wortgewaltige Kosmopolit führte den 'englischen Sport' in Süddeutschland ein, fungierte als Geburtshelfer von Vereinen wie Bayern München oder Eintracht Frankfurt, organisierte die ersten internationalen Begegnungen und gründete den heute noch existierenden 'kicker'. Schlechten Wein verabscheute er ebenso wie Spießertum und engstirnigen Nationalismus. 1933 musste Bensemann aufgrund seiner jüdischen Herkunft in die Schweiz emigrieren, wo er wenig später starb und weitgehend in Vergessenheit geriet. Das 2003 erstmals erschienene Buch fand nicht nur begeisterte Rezensionen, sondern verschaffte Bensemann seinen verdienten Platz in der deutschen Fußballgeschichte. Die romanhafte Schilderung lässt nicht nur die schillernde Persönlichkeit des Protagonisten lebendig werden, sondern ebenso jene wilde Pionierphase, in der Fußball zum deutschen Volkssport aufstieg.
Autorenportrait
Bernd-M. Beyer, Jahrgang 1950, arbeitete als Tageszeitungsredakteur und studierte Volkswirtschaft und Politik. Seit vielen Jahren ist er verantwortlicher Lektor beim Verlag Die Werkstatt. Zuletzt gab er dort den Band 'Fußball-Weltmeisterschaft' heraus (mit Dietrich Schulze-Marmeling). Über Walther Bensemann recherchiert er seit vielen Jahren und publizierte zahlreiche Aufsätze sowie einen Band mit ausgewählten Texten: 'Der König aller Sports' (2008).
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