Beschreibung
Franz Hohler hat im Oktober 1967 zum ersten Mal vom irrlichtenden Geisterwesen erzählt, das der «Schöppelimunggi» und der «Houderebäseler» spätabends auf ihrem Heimweg antreffen: «ds Totemügerli!» Seither treibt es in unseren Köpfen sein Unwesen, lässt uns in einer dunklen Nacht womöglich noch etwas mehr gruseln. Obwohl es in einem verfremdeten Berndeutsch geschrieben ist, das es so eigentlich gar nicht gibt, können wir der Geschichte mühelos folgen. Längst ist die Erzählung zum Volkskulturgut geworden, Ausdrücke daraus wie «aaschnäggele» oder «i d Chnöde lööte» haben sich sogar in unsere schweizerdeutsche Sprache geschlichen. Alle, die schon lange wissen wollten, wie es denn eigentlich aussehen könnte, so ein «Totemügerli», haben jetzt die Gelegenheit dazu. Die Illustrationen von Patrick Huber lassen uns eintauchen in eine sagenhafte Welt voller dunkler Gestalten. «Wie oft bin ich seit der Entstehung meines bärndütsche Gschichtlis schon gefragt worden, wie denn ein Totemügerli aussehe, was ein Blindeli sei und wie man sich Schöppelimunggi u Houderebäseler vorstellen solle. Und wie oft musste ich die Fragenden enttäuschen, wenn ich sagte, ich wisse es selber nicht.» Franz Hohler, aus dem Vorwort Autor und Verlag danken für die grosszügige Unterstützung:Burgergemeinde BernBurgerliche Gesellschaft zu Kaufleuten, Bern
Autorenportrait
Franz HohlerGeb. 1943 in Biel, lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler der Schweiz. Franz Hohlers Werk ist vielfältig: Es umfasst Kabarett- und Theaterstücke, Kinderbücher und -hörspiele, Romane, Gedichte und Kurzgeschichten, Filme und Fernsehproduktionen. Bei Zytglogge sind Hörbücher, Hörspiele, DVDs sowie der Band «Wegwerfgeschichten» erschienen. Patrick HuberGeb. 1990, aufgewachsen in der Stadt Bern und Agglomeration. Wohnhaft in Münchenbuchsee und Brienz. Leidenschaftlicher Musiker und angehender Holzbildhauer an der Schule für Holzbildhauerei in Brienz. Die Arbeiten für das Totemügerli entstanden im Rahmen der individuellen Vertiefungsarbeit im Vorkurs für Kunst und Design 20/21 an der Schule für Gestaltung in Bern.