Die Autorin schreibt aus eigener Erfahrung über das Thema des lebenden und verlorenen Zwillings. 20 bis 40% (manche sprechen sogar von 60 bis 80%) der Schwangerschaften sind zu Beginn Zwillingsschwangerschaften. «Ich möchte mit meiner Geschichte Licht ins Dunkle bringen. Die Thematik des verlorenen Zwillings wurde lange Zeit übersehen oder nicht genügend ernst genommen. Die Kinder mit Verlustängsten, Traurigkeit, Schuldgefühlen, Schrei- und Wutanfällen werden oft auf ihre Symptome behandelt, aber nicht in der Tiefe verstanden. Der erwachsene Mensch wird im Laufe seines Lebens immer wieder durch Reize von aussen an das traumatische Erlebnis im Mutterleib erinnert. Er reagiert nicht selten mit Depression oder Todessehnsucht darauf. Ich möchte aufzeigen, dass mit dem Anerkennen, Annehmen und Mitfühlen des schmerzhaften Verlustes, Transformation geschehen kann. Der Mensch fühlt sich danach wieder vollständiger und findet zurück in seine Kraft.»