Beschreibung
Es klingt, als wären Geister im Haus. Dabei will das kleine Gespenst niemandem Angst einjagen. Es heult nur, weil es sich überall anstößt. Weil es unsichtbar ist, weiß es ja kaum, wo es anfängt und aufhört. Viele Mieterinnen und Mieter sind schon ausgezogen. Deshalb bangen die Eltern von Elli und Ali um ihre Aufgabe als Hausmeister. Doch heute backen sie Knoblauchbrote. Denen kann das kleine Gespenst nicht widerstehen, auch wenn es danach furchtbar pupsen muss. Ja, es ist unsichtbar, aber jetzt kann man es riechen und orten. Papa legt dem kleinen Gespenst den Arm um die Schulter, Elli streicht ihm über den Kopf, und Ali zählt seine siebzehn Zehen. Langsam kommt die Gestalt des kleinen Gespenstes zum Vorschein, und endlich spürt es, wer es ist. Und die leer stehenden Wohnungen? Da ziehen wieder Leute ein, denn niemand hat das Gespenst seither wieder schimpfen gehört.
Autorenportrait
Werner Rohner (*1975) glaubt nicht an Gespenster, außer er kann sie anfassen. Davon erzählt sein erstes Bilderbuch. Außerdem hat er mehrfach ausgezeichnete Romane geschrieben, zuletzt Was möglich ist, und im Herbst 2021 ist sein erstes erzählendes Kinderbuch Mehr als ein Wunsch erschienen, welches mit dem Kranichsteiner Literaturstipendium ausgezeichnet wurde. Werner Rohner lebt in Zürich.