Beschreibung
Acht neue Geschichten des preisgekrönten Autors, in denen das Leben im wahrsten Sinn des Wortes zur Sprache kommt. Das Leben mit all seinen Facetten, so verrückt und absurd, so grausam und endlich, so berührend und einzigartig, so unfassbar und undurchschaubar ...
Ein Schriftsteller bekommt über Jahre hinweg Briefe von jemandem zugesandt, der sich nicht zu erkennen gibt. Er hofft, mit Hilfe eines Graphologen das Rätsel lösen zu können.
Ein Kongressteilnehmer in einem Hotelzimmer mit Fenster zum Hof verwechselt Eros mit Thanatos.
Ein Ehemann erwacht aus einem orgiastischen Traum und trägt von da an das Bild seiner Traum-Frau mit sich.
Ein alter Mann schiebt den leeren Rollstuhl seiner verstorbenen Frau vor sich her und bilanziert ihr gemeinsames Leben.
Ein Angestellter befindet sich im World Trade Center, während es brennt und zusammenstürzt. Er erfährt via TV von der Katastrophe, deren Teil er selber ist.
Wie Jürg Amann knapp und klar vom Unerklärlichen erzählt, ist große literarische Kunst und Lesevergnügen zugleich.
Autorenportrait
Jürg Amann, geboren 1947 in Winterthur/Schweiz, lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2013 in Zürich. Studium der Germanistik in Zürich und Berlin, Literaturkritiker und Dramaturg, seit 1976 freier Schriftsteller. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Ingeborg-Bachmann-Preis, Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis. Bei Haymon: "Zwei oder drei Dinge". Novelle (1993), "Über die Jahre". Roman (1994), "Und über die Liebe wäre wieder zu sprechen". Gedichte (1994), "Schöne Aussicht". Prosastücke (1997), "Kafka". Wort-Bild-Essay (2000), "Am Ufer des Flusses". Erzählung (2001), "Mutter töten". Prosa (2003), "Übermalungen. Überspitzungen". Van-Gogh-Variationen (zus. mit Urs Amann, 2005), "Zimmer zum Hof". Erzählungen (2006), "Nichtsangst". Fragmente auf Tod und Leben (2008) und "Die Reise zum Horizont". Novelle (2010). Zuletzt erschienen: "Wohin denn wir". Roman (2012) und "Lebenslang Vogelzug". Gedichte (2014).
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