Beschreibung
Die gegenwärtige Debatte über "Islam und Europa" wird kontrovers und emotional geführt. In sechzehn Kapiteln - von "Bilderverbot" über "Islamophobie" und "Kopftuch" bis "Toleranz" - erläutern und diskutieren die AutorInnen auf der Grundlage der universalen Menschenrechte häufig verwendete Begriffe dieser Auseinandersetzung. Die Konfrontation der westlichen, auf individuellen Lebensentwürfen basierenden Gesellschaft mit der Zuwanderung von Menschen aus traditionell kollektivistisch geprägten Strukturen verläuft nicht spannungsfrei. Die Auseinandersetzung sehen Heiko Heinisch und Nina Scholz im Wesentlichen zwischen Gegnern und Verfechtern der Aufklärung, zwischen jenen, die für die Bewahrung der persönlichen Freiheit des Einzelnen eintreten, und jenen, die kulturelle Kollektive schützen wollen. Die AutorInnen beziehen dabei Stellung auf Seiten der Aufklärung und plädieren mit einer wissenschaftlich fundierten, ideengeschichtlich gestützten Argumentation - jenseits von Aufgeregtheit und Polemik - für die Werte und Ideen der Moderne.
Autorenportrait
Nina Scholz, geboren in Zeitz/Sachsen-Anhalt, ist Politikwissenschaftlerin und lebt in Wien. Heiko Heinisch, geboren in Offenbach/Main, ist Historiker und lebt in Wien.