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'Wie anders wirkt dies Zitat auf mich ein!'

Johann Wolfgang von Goethes entflügelte Worte in Literatur, Medien und Karikatur

Erschienen am 01.03.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706906517
Sprache: Deutsch
Umfang: 400
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

In dem vorliegenden Buch geht es um das moderne Weiterleben von Zitaten und geflügelten Worten aus den Werken von Johann Wolfgang von Goethe. Es handelt sich dabei um 745 Belege (darunter 121 Abbildungen), die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Auer in den frühen Kapiteln über Goethe in Aphorismen und Goethe Zitaten-Potpourri dreht es sich jeweils um die Rezeption eines Goethe-Zitats, wobei die jeweiligen Belege aus Literatur und Medien chronologisch zitiert werden. Für gewisse Gedicht-Zitate wie Über allen Gipfeln ist Ruh, Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!, Nur wer die Sehnsucht kennt, wei, was ich leide und Amerika, du hast es besser ist es zu immer neuen Variationen gekommen, die als Gedichtparodien, Aphorismen, Sprüche, Schlagzeilen, Karikaturen, Witzzeichnungen usw. auftreten. Auch Werktitel wie 'Die Leiden des jungen Werthers' (1774) oder 'Wahlverwandtschaften' (1809) werden verfremdet, wobei sich Goethes Aufsatztitel 'Shakespeare und kein Ende' (1813) als äuerst produktive Quelle für Neuformulierungen erweist, darunter auch das ironisch gemeinte Goethe und kein Ende! Die Zitate aus Dramen sind weniger ergiebig, doch hat Götz von Berlichingens Ausspruch Er aber, sags ihm, er kann mich im Arsch lecken eine groe Resonanz im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch gefunden. Die meisten Kapitel sind Zitaten aus Goethes 'Faust' (1808/32) gewidmet. Dieses groe Werk der Weltliteratur enthält eine wahre Schatztruhe an Zitaten, geflügelten Worten und Sprichwörtern; man denke nur an Aussagen wie Es irrt der Mensch, solang er strebt, Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!, Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Das also war des Pudels Kern!, Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles, Das ist der Weisheit letzter Schlu, Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan usw. Schlielich ist da noch ein letztes Kapitel über Goethes angebliche letzte Worte Mehr Licht! Auch mit diesem apokryphen Ausspruch wird gespielt, und überhaupt stehen Schriftsteller, Journalisten, Werbetexte, Sprücheklopfer und Karikaturisten Goethes Weisheitsgut parodistisch, satirisch, ironisch oder witzig gegenüber. Nichts ist sicher vor der modernen Auseinandersetzung mit diesen Klassikerzitaten, wobei sich die innovativen Antizitate von philsophischer Tiefe bis zur humorvollen Blödelei erstrecken. Diese seriösen Infragestellungen oder witzigen Sprachspielereien sind Teil der intertextuellen Rezeptionsgeschichte Goethes in der Form von Aphorismen und Sprüchen sowie Gedichten, Reklamen, Karikaturen usw. Der Klassiker Goethe ist überall, und er erscheint in seinen Zitaten oder Antizitaten als souveräner Dichterfürst, der uns wortwörtlich oder entstellt noch viel zu sagen hat.

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