Kommunalwahlen in Vorarlberg 1950-2020
Fakten, Prozesse, Perspektiven
Weber, Wolfgang / Jenny, Marcelo
Erschienen am
01.10.2024, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Günther Pallaver, em. Univ.-Prof. DDr., Inst. f. Vergleichende Föderalismusforschung, Eurac Research, Bozen; Inst. für Politikwissenschaft und Inst. für Medien, Gesellschaft u. Kommunikation, Univ. Innsbruck. Wolfgang Weber, Priv.-Doz. Mag. Dr., MA, MAS, Gastprofessor am Fachbereich Soziales & Gesundheit der FH Vorarlberg. Marcelo Jenny, Univ.-Prof. Dr. Mag., Inst. f. Politikwissenschaft, Univ. Innsbruck.
Autorenportrait
Als politische Gestaltungsebene nehmen Gemeinden einen bedeutenden Stellenwert im österreichischen und im europäischen Mehrebenensystem ein. Dies gilt auch für die Gemeinden Vorarlbergs, deren Wahlen in diesem Sammelband untersucht werden. Die Themen behandeln das Wahlsystem mit der regionalen Besonderheit der sogenannten Mehrheitswahl in Kleingemeinden, Vorwahlen und Wahlkämpfe sowie die Analyse der Wahlergebnisse seit 1950. Als wahlrelevante Faktoren werden weiters lokale Parteiorganisationen und Parteiensysteme ins Blickfeld genommen. 1998 wurde in Vorarlberg die Direktwahl der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen eingeführt, die eine weitere Dynamik in den lokalen politischen Wettbewerb brachte. In einer nach wie vor männlich dominierten Kommunalpolitik hat auch die Partizipation von Frauen zuletzt stark zugenommen, ebenso die politische Vertretung von Personen mit Migrationshintergrund. Hingegen bleibt die politische Partizipation von Personen mit Behinderung weitgehend marginal. Die vorwiegend politikwissenschaftlichen Beiträge werden mit historischen Rückblenden inhaltlich erweitert. Ein Vergleich mit anderen Bundesländern arbeitet schließlich Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Besonderheiten der Vorarlberger Gemeindewahlen heraus. Die Beiträge machen deutlich: Die mit den Gemeindewahlen verbundenen Institutionen, Prozesse und Politikfelder ändern sich immer wieder und bilden eine ständige Herausforderung für die Politik.