Beschreibung
Diese Arbeit setzt sich mit dem Begriff des öffentlichen Interesses im Denkmalschutzrecht auseinander, der anhand einer rechtsvergleichenden Analyse des österreichischen Denkmalschutzgesetzes und des tschechischen Gesetzes über die staatliche Denkmalpflege (zákon o státní pamatkové pé?i) erörtert wird. Neben einer systematischen Aufarbeitung der einschlägigen Judikatur des VwGH bilden ausführliche Fallstudien zu den bisher aus verwaltungsrechtlicher Sicht wenig beachteten, nach der Schoa verbliebenen Synagogenbauten Österreichs und Tschechiens den Angelpunkt der Untersuchung. Unter Rückgriff auf die Prinzipien der Denkmalpflege und ihrer Altmeister Alois Riegl und Max Dvo?ák wird die spezifische Charakteristik des kulturellen öffentlichen Interesses nachgeschärft und schließlich das Fach Kulturrecht selbst verortet.