Beschreibung
Zwischen der Suche nach Nähe und der Angst vor Überwachung erzählt "Soviel man weiß" vielstimmig vom Leben in unserer Zeit.
"Wir überwachen zurück!": Mit nächtlichen Überfällen versucht sich eine autonome Gruppe gegen die Allgegenwart von Kontrolle zu wehren. Noch sind sie nur mit Spraydosen bewaffnet, aber wieweit darf ziviler Widerstand gehen? Mirjam hat da so ihre Zweifel. Dann ist da noch Agnes, die der Untreue ihres Lebensgefährten mit einer App auf die Schliche kommen will, der Flüchtling Illir Zerai, den nach seiner Arbeit für den albanischen Geheimdienst nun der Verfolgungswahn plagt, und der Student Marek, der sich auf einer Party in eine Unbekannte verliebt. Sie alle wohnen im selben Mietshaus und wie alle Nachbarn brauchen und misstrauen, bespitzeln und helfen sie einander. Doch irgendwann ist es an der Zeit, keine Angst mehr zu haben.
Autorenportrait
Florian Gantner, geboren 1980 im Salzburger Land, Studium der Komparatistik, lebt in Wien. Er veröffentlichte die Romane "Trockenschwimmer" (2015) und "O.M." (2018) sowie Texte in Literaturzeitschriften (u.a. Lichtungen, Die Rampe). Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Theodor-Körner-Preis (2014) und Aufenthaltsstipendium am LCB (2015). Auszüge aus "Soviel man weiß" wurden mit dem Rauriser Förderungspreis und dem Literaturpreis Floriana (jeweils 2018) ausgezeichnet. Florian Gantner ist seit 2019 Intendant des Festivals "Literatur findet Land". Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: "Soviel man weiß" (2021).
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