Beschreibung
Eugenie Kain verleiht nicht den Lauten und Schrillen eine Stimme, sondern den Leisen, kaum Wahrnehmbaren. Denen, die an den Rand gedrängt oder in sich gefangen sind, denen niemand zuhört. Doch wir hören sie durch die Autorin und werden wundersam berührt. Sie setzt ihre Figuren nicht ins grelle Rampenlicht, sie belässt sie in dem Dunkel, wenn es ihr Zuhause ist, und geht mit ihnen auf Reisen, wenn das ihr Ziel ist. In Eugenie Kains Erzählungen ist nichts überflüssig, nichts zu viel, keine Floskeln sollen den Leser auf Besonderheiten stoßen. Klar und mit dem Gespür für das Wesentliche breitet sie ihre Geschichten vor uns aus, die von Glück und Elend, Hoffnung und Trostlosigkeit erzählen. Ihre Figuren leben in Würde und wirken doch immer wieder tragisch-komisch. Eine Einladung sich in ihnen wiederzufinden und mehr über sich zu erfahren. Eugenie Kain ist eine große Beobachterin der kleinen Dinge.
Autorenportrait
Eugenie Kain, geboren 1960 in Linz/OÖ, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien. Autorin, Kulturjournalistin und Beraterin im Sozialbereich. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien sowie im Österreischischen Rundfunk. 1983 erhielt sie den Max von der Grün-Literaturpreis und den Buch.Preis 2003. Am 8. Januar 2010 starb sie nach einer Krebserkrankung in ihrer Heimatstadt.
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