Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unterrichtsreihe Gewalt im Philosophieunterricht ist für eine siebte oder achte Klasse eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule im Bundesland Nordrhein-Westfalen konzipiert und umfasst acht Einzelstunden á 45 Minuten. In diesen Jahrgangsstufen sind die Themen Lust und Pflicht, sowie Gewalt und Aggression im Kernlehrplan Nordrhein-Westfalen der Sekundarstufe I im Fach Philosophie verankert. Diese sind speziell im Fragenkreis drei: Die Frage nach dem guten Handeln (Kernlehrplan Sekundarstufe I Philosophie Nordrhein-Westfalen 2008: 23) zu verorten. Hier werden Handlungs- und Haltungsweisen des Menschen hinterfragt und in der Theorie optimiert, um ein friedliches und nachhaltiges Miteinander zu fördern. Das Unterrichtsthema Gewalt und dessen Behandlung ist besonders relevant für die Schülerinnen und Schüler. Sie werden tagtäglich mit verschiedenen Arten und Erscheinungsformen von Aggression und Gewalt konfrontiert und / oder müssen selbst Erfahrungen mit diesen machen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren, auch um ihr eigenes Verhalten gegenüber anderen reflektieren zu können. Sie sollen Gewalt erkennen und die Ursachen einschätzen und reduzieren können. Des Weiteren nutzen Schülergruppen vermehrt das Internet und Soziale Netzwerke, wodurch Gewalt provoziert und verbreitet wird. Besonders durch die Anonymität im Internet wird dieses zudem begünstigt. Auch der Umgang mit sogenannten Ballerspielen und Egoshootern muss adressiert werden. Insofern bedarf es der Vermittlung von Ursachen und Gründen von Aggression und Gewalt, sowie Präventionsmöglichkeiten und Verhaltensalternativen in kritischen Situationen. Ebenso ist die Thematisierung der Schlichtungsmöglichkeiten und Lösungshilfen von Konflikten essentiell. Darüber hinaus müssen Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Handeln reflektieren und Gefühle angemessen einschätzen können, um so Gewalt zu mindern.
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