Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2.0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaften, Philosophie und Theologie Abteilung Philosophie), Veranstaltung: Nietzsche - Zur Genealogie der Moral, Sprache: Deutsch, Abstract: Bezüglich meiner Hausarbeit zu der Veranstaltung ,Nietzsche - Zur Genealogie der Moral' habe ich mich dazu entschieden, mich mit dem Thema ,HerrenMoral und Sklaven-Moral' zu befassen. Dieses Thema spricht mich sehr an, da ich Nietzsches Annahme, es existiere eine ,Herren-Moral' und eine ,Sklaven-Moral', äußerst interessant finde. Die These, dass abgesehen von philosophischen Moraleinstellungen, wie zum Beispiel dem Utilitarismus, zwei moralische Denkweisen existieren, nach denen Menschen bewusst oder vor allem auch unbewusst handeln. Ganz unabhängig davon, ob sie sich jemals mit dieser Thematik auseinander gesetzt habe, wie es bei philosophischen Moraltheorien notwendig wäre, beinhaltet eine Thematik, mit der ich mich noch nie befasst habe. Deshalb bin ich sehr gespannt darauf, zu erarbeiten, ob Menschen tatsächlich konkreten moralischen Strukturen folgen, derer sie sich selbst zumeist nicht bewusst sind. Im Verlauf meiner Hausarbeit möchte ich zunächst mithilfe eines Sammelbands der Werke ,Jenseits von Gut und Böse' und ,Zur Genealogie der Moral' diese zwei nach Nietzsche definierten moralischen Denkweisen erläutern. Im nächsten Schritt werde ich mich mit Nietzsches Wertung ihrer Existenz aus-einandersetzen. Anschließend möchte ich die Überzeugungskraft seiner Argumentation überprüfen. Gibt es diese Moraleinstellungen tatsächlich? Wertet er diese Denkweisen angemessen in ihrem moralischen Gehalt? Sind sie, sofern sie existieren, so deutlich und strikt voneinander zu trennen, wie Nietzsche es darstellt? Des Weiteren werde ich mich in meiner Analyse betreffend der Glaubwürdigkeit der in dieser Hausarbeit behandelten Theorie von Nietzsche nicht auf andere Quellen stützen, sondern allenfalls einzelne Zitate authentischer Personen anbringen, um meine Argumentation zu stützen. Ich habe mir im Voraus zum Ziel genommen, eigenständig über diese Annahmen zu philosophieren, wobei hauptsächlich mein Vorwissen über Moral und meine damit einhergehenden moralischen Einstellungen in meiner Argumentation mit einfließen werden.