Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Marketing), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, vorhandene mobile Microjobbing-Anwendungen zu identifizieren und zu klassifizieren. Weitere Untersuchungsgegenstände sind die Potenziale und Grenzen dieser Applikationen sowie deren Wirkung auf mögliche Nutzer. Mit einem prognostizierten Wachstum von 29% auf 28 Millionen verkaufter Smartphones für 2013 wird laut Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ein erneuter Absatzrekord in Deutschland erwartet. Mit 8,8 Milliarden Euro erwirtschaften die Smartphones somit 96% des Umsatzes vom Mobiltelefonmarkt. Sowohl diese zunehmende Verbreitung als auch die fortschreitende Entwicklung von internetfähigen mobilen Endgeräten führt unter anderem zu neuen Möglichkeiten im Bereich des Crowdsourcings. Das Auslagern von Aufgaben an eine undefinierte Masse von Menschen ist hierdurch nicht mehr auf einen stationären Computer mit Internetzugang begrenzt. Die Crowd wird nicht nur um die Anzahl der Smartphone-Nutzer sowie deren Mobilität erweitert, sondern kann zudem auf die kostengünstige, aber leistungsstarke Sensorik der Endgeräte zurückgreifen. Mithilfe von Kamera, Mikrofon, GPS- und Beschleunigungssensoren lassen sich kleine Aufträge wie das Übertragen von Fotos gefragter Locations in wenigen Minuten erledigen. Damit können auf der einen Seite die Smartphone-User z. B. die Wartezeit auf den nächsten Bus effektiv nutzen, um etwas Geld nebenher zu verdienen. Auf der anderen Seite stellt das mobile Crowdsourcing eine preiswerte, flexible und schnelle Lösung für Unternehmen dar Informationen zu erhalten. Die Microjobbing-Anwendungen, die vom Nutzer auf das Smartphone geladen werden, dienen den Unternehmen als Plattform. Hier können sie ihre Aufgaben inserieren, deren Ergebnisse kontrollieren und die Entlohnung der Crowd steuern. Während die Forschung sich umfassend mit Microjobbing-Plattformen für Computer - allen voran Amazon Mechanical Turk - auseinandergesetzt hat, finden mobile Microjobbing-Anwendungen bislang vergleichsweise wenig Berücksichtigung.