Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,75, Theologisches Seminar Adelshofen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Ausarbeitung ist es, die hermeneutische Herangehensweise und deren Hintergründe in der Theologie Gerhard Maiers zu untersuchen. Zentral sind deshalb hier der biografische Bezug und der zeitgeschichtliche Kontext. Bisherige hermeneutische Ansätze (Schleiermachers, Diltheys oder Bultmanns) werden reflektiert, sowie das Scheitern der historisch-kritischen Methode insgesamt. Gerhard Maier empfand seinen persönlichen Glauben, der vom Pietismus und der evangelikalen Bewegung her geprägt war, oft im Widerspruch zu der an den Universitäten gelehrten Theologie. Dies hat er besonders erfahren müssen in seiner Zeit am Albrecht-Bengel Haus, in der er jungen Theologen helfen wollte, ihren persönlichen Glauben mit der Ausrichtung auf die Mission oder Gemeindearbeit nicht durch die Universitätstheologie zu verlieren. In der Praxis fand er oft ein anderes Bild vor: junge Theologen die im Zuge der historisch- kritischen Methode nicht nur die Autorität und den Wahrheitsgehalt der Bibel, sondern ihren ganzen Glauben in Frage stellten. Diese fehlgeleitete Hermeneutik mit ihren Folgen hat Maier dazu bewegt, ein eigenes hermeneutisches Prinzip aufzustellen, die biblisch-historische Auslegung. Dabei entlarvt er zuerst die fehlerhaften Ansätze der historisch-kritischen Methode, die dem Anspruch der Bibel nicht gerecht wird.