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Das Bild des 'Fremden' in 'Wir töten Stella' von Marlen Haushofer. Eine Widerspiegelung des Juden im Nationalsozialismus?

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Erschienen am 28.06.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668472754
Sprache: Deutsch
Umfang: 13 S., 0.50 MB
Auflage: 1. Auflage 2017
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern sich in der Figur der Stella in Marlen Haushofers Roman "Wir töten Stella" das Abbild eines Juden im Nationalsozialismus wiederfindet. Marlen Haushofer war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der österreichischen Nachkriegszeit. Die als Marie Helene Frauendorfer am 11. April 1920 im österreichischen Frauenstein geborene Autorin , deren Werke zu Beginn ihrer Karriere lediglich als Hausfrauenprosa verpönt und abgewertet wurden, gilt heutzutage - vor allem gefördert durch die Wiederentdeckung ihrer Arbeiten im Rahmen der Frauenbewegung - als eine der meist rezipierten Autorinnen der österreichischen Literaturszene. Ihr Werk Wir töten Stella, welches erstmals 1958 beim Bergland-Verlag in Wien erschien, wird aus heutiger Sicht als das Meisterwerk der damals noch unbekannten Autorin verstanden, welches sich in kritischer Weise mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs und deren Aufarbeitung in der Nachkriegszeit auseinandersetzt. Folglich stellt sich die Frage, wie Marlen Haushofer den Einfluss des Nazionalsozialismus auf ihre Republik bewertet und inwieweit sich ihre Novelle als kritisch[er] Beitrag zu der in den 50ern in Österreich sehr populären Opfer-Mythologie lesen lässt. In dieser Arbeit soll darum die Frage erörtert werden, inwieweit sich in der Titelfigur von Wir töten Stella eine Widerspiegelung des Juden der Nazizeit erkennen lässt. Diese Fragestellung wird durch die Analyse der Beziehung zwischen Stella und der Erzählerin Anna (1. Teil), der weiteren Personen, die um Stella herum positioniert werden (2. Teil) und der Figurenkonzeption Stellas (3. Teil) genauer erörtert. Grundlegend für den ersten Teil ist dabei eine Analyse der Argumentationsstrukturen mit denen die Hauptfigur aus Wir töten Stella, Anna, ihre Untätigkeit angesichts des offensichtlichen Verfalls der Titelfigur vor sich selbst und vor den Lesern ihres Berichts rechtfertigt. Diese Argumentation wird kontrastiert mit den Deutschen Antworten, die Zeitzeugen auf die Frage nach dem Wissen um die Judenermordung im Dritten Reich gaben und die Walter Kempowski in seinem Werk Haben Sie davon gewusst? - Deutsche Antworten aufgelistet hat. [...]

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