Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Transdisziplinäres Reallabor für Zukunftsmodelle nachhaltiger Lebensweisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer erreichbar sein - das ist heute die Devise. Beschleunigung, Technisierung sowie Digitalisierung sind maßgebliche Veränderungen des 21ten Jahrhunderts. Ebenso prägnant für die Postmoderne ist das Handy bzw. Smartphone. Eine Gesellschaft ohne Handy ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Für den Großteil der Bevölkerung ist das Mobiltelefon mittlerweile ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Mit dem Aufkommen dieser Technologie kam es zu einer enormen Veränderung des alltäglichen Lebens und somit zu einer Neudefinition von Begrifflichkeiten wie beispielsweise Verfügbarkeit oder Kommunikation. Neben der Veränderung des Alltags von Handynutzern wird ebenso in das alltägliche Leben von Mitmenschen, welche die Technologien nicht nutzen, eingegriffen und dieses beeinflusst. Beispielsweise das Ökodorf Sieben Linden versucht sich den Entwicklungen und Gefahren der Handynutzung zu entziehen. Am Eingang werden Bewohner sowie Besucher von Schildern empfangen, welche darauf hinweisen, die Mobiltelefone auszuschalten. Es herrscht in der Gemeinschaft das Gebot der Nichtnutzung von Mobiltelefonen. Vorwiegend für die junge Generation stellt ein Leben ohne Handynutzung jedoch eine Besonderheit dar, da sie im Zeitalter der Technisierung aufwachsen und täglich durch andere Gleichaltrige außerhalb von Sieben Linden damit in Berührung kommen. Es stellt sich die Frage, inwiefern sich Auswirkungen der Nichtnutzung von Mobiltelefonen, insbesondere für Kinder und Jugendliche des Ökodorfes Sieben Linden, ableiten lassen. Inwiefern zeigen sich Privilegien oder Benachteiligungen gegenüber anderen Gleichaltrigen?