Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie), Veranstaltung: Kultur-Gesellschaft-Herrschaft I. Vormoderne. Lebensformen im späten Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Unter Gauklern ist laut Lichy []eine gelungene Mischung aus leseförderndem Potenzial und Notwendigkeit zur Akkommodation bestehender Verstehensschemata []. Damit ist gemeint, dass die besonders adressatengerechten, thematisch-inhaltlichen und sprachlichen Gestaltungsmittel und die angemessene sowie verantwortungsbewusste Verwendung historischer, geschichtsdidaktischer sowie ethisch-moralischer Darstellungsformen das Werk zu einem idealen Zugang für Jugendliche zur mittelalterlichen Lebenswelt machen. Einschlägige wissenschaftlich-geschichtsdidaktische Foren empfehlen ebenfalls den Einsatz des Romans, beispielsweise auch als Baustein für den Aufbau einer Klassenbibliothek für den Geschichtsunterricht. Da der Roman mit diversen emotional-bildlichen Mitteln und oftmals mit nicht unbedingt realitätsnahen, sondern eher phantastischen Beschreibungen durchzogen ist, wie beispielsweise die Textstelle Ja, er stand da vor dem Teich und lernte das Lied, mit dem die Frösche lobpreisen., erstaunen diese Reverenzen durchaus, da viele Romancharakteristika eher auf fehlende Akkommodation schließen lassen. Aufgrund dieses Eindrucks geht diese Ausarbeitung daher der Frage nach, ob der Roman Unter Gauklern unter Beachtung historischer Lernansprüche, vor allem auch vor dem Hintergrund der Umgangsweisen mit dem wissenschaftlichen Forschungsstand zu den Spielleuten im Hoch- und Spätmittelalter, lesenswert für Jugendliche ist.