Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: 500 Kinder wurden während der Militärdiktatur in Argentinien zwischen 1976 und 1983 als Neugeborene oder im Säuglingsalter gekidnappt und sind unbehelligt dieser Umstände in einer Familie groß geworden, die direkt oder indirekt in ein Verbrechen an ihren biologischen ErzeugerInnen involviert waren. Sie sind Teil einer Familie, die nicht das gleiche Blut mit ihnen teilt und belegen Personen mit Verwandtschaftsterminologien ohne genetische Gemeinsamkeiten mit ihnen zu haben. Teil einer Familie zu sein, ohne gleiche genetische Grundlagen zu besitzen, ist unter legalen Umständen ein als Adoption bezeichnetes Phänomen. Doch inwiefern entspricht oder ähnelt die Erfahrung, die diese Kinder der Verschwundenen machen, der, einer Adoption? Adoptionserfahrungen als solche können selbstverständlich sehr unterschiedlicher Natur sein, differieren im Hinblick auf ihren Kontext, ihre Umstände und ihre historische Einbettung. Deshalb möchte ich mich in dieser Abhandlung auf den Vergleich mit Erfahrungen beschränken, die im Zusammenhang mit transnationaler Adoption in Norwegen beschrieben wurden und lege dabei den Fokus auf die Konstruktion von Identität.
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books