Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Internationale Rechnungslegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hundert-Milliarden-Risiko - DAX-Unternehmen gaukeln Aktionären heile Welt vor, Die Zeitbombe in den Bilanzen, Der große DAX-Bluff oder Mächtig aufpoliert - diese Schlagzeilen renommierter Wirtschaftsmagazine deuten, stellvertretend für das Pressebild der Rechnungslegung, auf die aktuelle Relevanz und vor allem auf die Kritik an der Goodwill-Bilanzierung deutscher kapitalmarktorientierter Unternehmen hin. Die Goodwill-Bilanzierung, sowie der mindestens einmal im Jahr nach dem Impairment-Only-Approach durchzuführende Wertminderungstest, werden auch von Wirtschaftswissenschaftlern regelmäßig kritisch diskutiert. Auch hier bestimmen Schlagzeilen wie Wider dem Impairment-Only-Approach oder die Goodwillblase wächst die vorherrschende Sichtweise auf den Goodwill. Insbesondere vor dem Hintergrund stetig steigender Unternehmensübernahmen durch die Globalisierung und der weltweiten Vernetzung der Märkte, nimmt der Goodwill, als Residualgröße aus der Differenz zwischen Kaufpreis und Nettozeitwert des erworbenen Unternehmens, in der Rechnungslegung seit Jahren einen hohen Stellenwert ein. Ziel der Arbeit ist es, die Goodwill-Bilanzierung nach IFRS detailliert darzustellen und mit einer empirischen Analyse einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um den Goodwill zu leisten. Das Kernelement der Arbeit ist die empirische Analyse der 110 kapitalmarktorientierten Unternehmen des HDAX, welche zwischen 2005-2014 in Bezug auf die Goodwill-Bilanzierung und insbesondere auf die Anwendung der Werthaltigkeitsprüfung des Goodwills umfangreich untersucht werden. Durch eine zusätzliche Ergebnissimulation auf Basis einer fiktiven planmäßigen Abschreibung (angelehnt an das Steuerrecht, Nutzungsdauer des Goodwill: 15 Jahre) werden die größten Profiteure des IOA identifiziert.
Autorenportrait
Daniel Fischer, Studienrat, geb.1979 in Meißen/Sachsen; 1999 Abitur Wirtschaftsgymnasium Coswig; Wehrdienst; von 2000 - 2008 Studium für das Höhere Lehramt an Gymnasien Geschichte, Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft an der Technischen Universität Dresden; Erstes Staatsexamen: 2008; Zweites Staatsexamen: 2010; seit 2010 im Schuldienst des Landes Baden-Württemberg.