Beschreibung
Im Promotionsprozess agieren Promovierende und Betreuende mittlerweile in differenten Lehr- und Lernsettings. In der vorliegenden Studie werden Video- und Audioaufnahmen von Promotionsbetreuung (Einzel- und Gruppensettings) in unterschiedlichen Fachbereichen erhoben und ausgewertet. In den verschiedenen Settings werden dabei situative Praktiken, Prozesse und Objekte herausgearbeitet, die hierbei unterschiedliche Formen von Bewertung und Betreuung aufweisen. Dabei zeigt sich, dass die vielfältigen Betreuungsweisen immer wieder auf eine für den Promotionsprozess konstitutive Krisenhaftigkeit verweisen. Die übergeordnete Frage, die sich damit stellt, ist folglich, in welcher Weise die jeweiligen Betreuungssettings mit jener Krisenhaftigkeit sowohl auf der Ebene der interaktiven Rahmung der Betreuungssituation als auch situativ, sprich auf der Ebene der Betreuungsinteraktion selbst, umgehen.
Autorenportrait
Dr. Daniela Böhringer, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen.Roman Felde, Institut für Sozialwissenschaften, Universität Osnabrück.Dr. Svea Korff, Graduiertenzentrum, Stiftung Universität Hildesheim.Linda Maack, Institut für Sozial- u. Organisationspädagogik, Stiftung Universität Hildesheim.
Inhalt
Datengrundlage, Datenaufbereitung und Datenanalyse.- Objekte der Bewertung und Zeigepraktiken in Situationen der Promotionsbetreuung.- Komplimente in Situationen der Promotionsbetreuung aus konversationsanalytischer Perspektive.- Typen der Promotionsbetreuung.- Das Promotionskolloquium als Ort der Expertise und Prozesshaftigkeit.
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