Metaphysik
eBook - Von einem unabweislichen Bedürfnis der menschlichen Vernunft. Rémi Brague zu Ehren, Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft
Erschienen am
09.10.2020, Auflage: 1/2020
Beschreibung
Ein Leben lang leidet der Mensch an der nie zu überwindenden Endlichkeit seiner Vernunft, die ihn heftig mit Fragen bedrängt, zu deren Beantwortung sie selbst gar nicht in der Lage ist. Im Blick auf den Versuch, dieses Paradoxon aufzulösen, dass nämlich einerseits das metaphysische Bedürfnis der Vernunft zwar von dieser nicht aus eigener Kraft zufriedengestellt werden kann, andererseits aber diese Einsicht keineswegs ihr bohrendes Fragen zum Schweigen bringt, wird die Verführung nachvollziehbar, das Kind mit dem Bade auszuschütten und der Vernunft rundweg und grundsätzlich eine tragfähige lebens- und handlungsleitende Kraft abzusprechen. Große Teile der Postmoderne sind von diesem tiefen Misstrauen, das den Abschied von aller Vernunft zu rechtfertigen scheint, geprägt. Die Alternative zu ihrer Verabschiedung im Aufweis der Möglichkeit ja Notwendigkeit von Metaphysik auch und gerade angesichts einer stets in ihrer Endlichkeit gefangenen Vernunft wird in diesem Buch gezeichnet.
Autorenportrait
Christoph Böhr ist Professor für Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.
Inhalt
Vom unabweislichen Bedürfnis der Vernunft.- Zum Problem des Realismus.- Ausgewählte Leitfragen.- Metaphysik: ihr Sitz im Leben.- Grundzüge einer Metaphysik der Gegenwart.- Schluss.
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