Beschreibung
Palmöl ist das billigste und beliebteste Fett in der Lebensmittel- und Kosmetikbranche. Indonesien liefert 90 Prozent des weltweit gehandelten Palmöls, hinter dessen Anbau aber eine ökologische und soziale Katastrophe steht. Im Zuge der Rodung des indonesischen Regenwaldes zugunsten des Palmöl-Geschäfts kippt zum einen das globale Klima. Zum anderen werden Indigene und Kleinfarmer von ihrem Land vertrieben. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) wurde 2004 auf Sumatra etabliert, um die genannten Probleme zu lösen. Die Studie untersucht im Rahmen der Global-Governance-Forschung die Gründe für das Scheitern des RSPO und zeigt die Grenzen und Möglichkeiten von Private Policy Networks in der globalen Umweltpolitik auf: Verantwortlich sind Transnationale Unternehmen (TNUs) und andere dominierende Akteure im Palmöl-Geschäft, aber auch schwache staatliche Rahmenbedingungen.
Autorenportrait
Tatjana Fabricius hat verschiedene universitäre Lehraufträge im Bereich der Politik-, Wirtschafts- undRechtswissenschaft inne, hält Vorträge und lehrt an einer Berufsfachschule in Lübeck.
Inhalt
Grundlagen der Global-Governance-Perspektive.- Internationale Beziehungen.- Der RSPO in Indonesien im Global-Governance-Prozess.- Erklärung des Scheiterns des RSPO in Indonesien.- Government versus Governance.
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