Beschreibung
Der sprachliche Umgang mit Migration ist nicht selten Gegenstand von Auseinandersetzungen: Was wird gesagt? Was wird nicht gesagt? Wie wird es gesagt? Was darf und was darf nicht gesagt werden? Anliegen der Autorinnen und Autoren ist es aufzudecken, auf welche Weise Sprache und Sprechen im Kontext von Migration als Gegenstand und als Medium wirken. Aus der Perspektive der interkulturellen Bildungsforschung und der sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung wird analysiert, wie sich sprachliche Hegemonie ausprägt und welche Macht Sprache entfalten kann. Die Beiträge diskutieren zum einen die Rechtmäßigkeit von Sprache(n) und Sprechen sowie dessen Reglementierung und führen zum anderen exemplarisch Untersuchungsmöglichkeiten in der Migrationsforschung vor.
Autorenportrait
Dr. Hans-Joachim Roth ist Professor für Interkulturelle Bildungsforschung mit einem Schwerpunkt auf der sprachlichen Bildung am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln.
Dipl.-Päd. Henrike Terhart und Dipl.-Päd. Charis Anastasopoulos sind wissenschaftliche Mitarbeiter/in im Arbeitsbereich Interkulturelle Bildungsforschung der Universität zu Köln.
Inhalt
Hans-Joachim Roth: Einführung.- Christoph Butterwegge: Sarrazynismus, Rechtspopulismus oder Das (neu-alte) politische Sprechen über Migration und Integration.- Charis Anastasopoulos: Korrekte Sprache.- Susanne Völker: Legitimes und illegitimes Sprechen Klassifikationen und Praktiken der Desidentifikation.- Elke Kleinau: Sagbares und Unsagbares über Heimat und Fremde.- Henrike Terhart: Bild und Text als soziale Artefakte in der Migrationsforschung.
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