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Antizionismus von Links. Die Berichterstattung über Israel und die Juden in der Zeitschrift 'konkret' zwischen 1961 und 1972

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Erschienen am 15.06.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656979715
Sprache: Deutsch
Umfang: 91 S., 0.44 MB
Auflage: 1. Auflage 2015
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,20, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1967 und 1969 entwickelte sich ein fast die ganzen Studentenbewegung umfassender Anti-Israel-Konsens, der erkennbare antisemitische Züge trug und sich nicht auf den Staat Israel und die dort lebenden Juden beschränkte, sondern sich teilweise auch verschwörungstheoretisch gegen die gesamte Judenheit richtete. Diese Entwicklung zum Antizionismus soll anhand der Zeitschrift konkret untersucht werden. konkret war ein linksgerichtetes Blatt, das als Sprachrohr der linkssozialistischen Strömungen um 1968 fungierte und so ein wichtiges Organ der Studentenbewegung war. Die Magisterarbeit wird untersuchen, inwiefern sich ein Einstellungswandel zum Staat Israel und zu den Juden in der Berichterstattung der Zeitschrift innerhalb des untersuchten Zeitraums (vom Eichmann-Prozess bis zum Olympia-Attentat) nachweisen lässt und inwiefern bei den in der Zeitschrift abgedruckten antizionistischen Ausführungen antijüdische Vorurteile und sekundärantisemitische Komponenten zu erkennen sind.Die vorliegende Arbeit hat die Analyse des Antizionismus in der Berichterstattung der Zeitschrift konkret in dem Zeitraum zwischen dem Eichmannprozess 1961 und dem Olympiaattentat in München 1972 zum Thema. In der Studentenbewegung zeichnete sich innerhalb die-ses Zeitraums, genauer zwischen 1967 und 1969, ein Wandel von einer kritischen Solidarität gegenüber Israel hin zu einer dogmatisch antizionistischen Beziehungsweise antiisraelischen Sicht auf den Nahostkonflikt ab. Die antizionistischen Äußerungen innerhalb der bundesrepublikanischen Neuen Linken fungierten nicht selten als ein Ventil für antisemitische Ressentiments. Die Zeitschrift konkret war seit ihren Anfängen 1958 eng an die Studentenbewegung gebunden und fungierte von Anfang an, aber vor allem während der Zeit um die Studentenrevolte als eine wichtiges Sprachrohr von ihr. Diese Magisterarbeit wird der Frage nachgehen, ob sich dieser Wandel der Einstellung Israel und den Juden gegenüber auch in der konkret-Berichterstattung wiedererkennen lässt, so wie auch die möglichen Ursachen für diesen Wandel beleuchten. Darüber hinaus soll unter-sucht werden, ob sich in der Berichterstattung über Israel und die Juden primärantisemitische Stereotype oder sekundärantisemitische Elemente erkennen lassen.[...]

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