Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Sammeln, Musealisieren, Publizieren. Europäische Netzwerke im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie entwickelten sich Kunstauktionen in Deutschland im 18. Jahrhundert und unter welchen Einflüssen? Welche Rolle spielte der Auktionskatalog für die Verbreitung von Geschmack und Sammeltrends? Die Produktion, Distribution und Rezeption von Kunstwerken sind untrennbare Prozesse. Das Auktionswesen und der Kunsthandel sind daher wichtige Bestandteile der Kunstgeschichte. Obgleich der Beginn des modernen Auktionshandels nicht an einem genauen Ort oder Zeitpunkt festgemacht werden kann, führen seine Ursprünge zu den großen Kunsthandelszentren Europas, wie den Niederlanden, welche als Wiege öffentlicher Kunstauktionen gelten, aber auch Frankreich, England und Deutschland. Ähnlich der Entwicklung in Antwerpen im 17. Jahrhundert begann zur Mitte des 18. Jahrhunderts die Spezialisierung und Professionalisierung des Marktes durch eine steigende Anzahl von Kunstauktionen sowie den Beruf des Kunsthändlers. Dieser beriet und versorgte höfische oder private Sammlungen mit Kunstwerken, organisierte Auktionen und gilt als Schnittstelle zwischen jenen Prozessen der Produktion, Distribution und Rezeption. Zudem nahm das Reisen im 18. Jahrhundert zu und wurde durch die Bildung von Reiserouten und das Postkutschensystem vereinfacht, was die Zirkulation von Kunstwerken und Wissen um Kunst in einem europäischen Netzwerk ermöglichte.
Autorenportrait
*1989 in Bremen 2008: bilinguales Abitu, Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen 2012: Bachelor of Arts, Medien- und Kulturwissenschaft, Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf 2016: Master of Arts, Curatorial Studies Theorie - Geschichte - Kritik, Goethe-Universität und Staatliche Hochschule für bildende Künste Städelschule, Frankfurt am Main