Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 3, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Pädagogik und Psychologie: Abteilung für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeits- und Berufswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Diese Veränderungen der beruflichen, technologischen und gesellschaftlichen Bedingungen finden immer rascher statt. Fachwissen, welches in der Schule oder während der Berufsausbildung gelernt wird, veraltet heutzutage sehr schnell. Gerade in einem kleinen Land wie Österreich sind das Wissen über Kompetenzen und Qualifikationen sowie deren Tragweite eine Voraussetzung für die Weiterentwicklung und Erhaltung eines positiven wirtschaftlichen Standards. Die duale Ausbildung, welche nur in einigen Ländern Europas praktiziert wird, gilt hierbei als Vorzeigemodell und der Lehrlingsausbilder als Experte in seinem Fachgebiet. Um Lehrlingen jedoch eine solide Ausbildung gewährleisten zu können, ist die Ausbildung des Lehrlingsausbilders ausschlaggebend, welche neben der fachlichen Kompetenz aus Sozial- und Führungskompetenz besteht. Diese Ausbilder sollen Durchsetzungs- und Konfliktlösungsvermögen besitzen, aber auch Geduld und Flexibilität, um in verschiedenen unvorhergesehenen Situationen adäquat reagieren zu können. Da das Adoleszenzalter durch individuelle Entwicklungsstadien gekennzeichnet ist und der Jugendliche mit emotionalen und mentalen Grenzsituationen konfrontiert wird, ist ein Lehrlingsausbilder diesbezüglich sehr gefordert. Um Jugendliche zu verantwortungsvollen, eigenständigen Fachkräften ausbilden zu können, benötigt der Lehrlingsausbilder eine gute Ausbildung und eine Kompetenzvielfalt. Die duale Ausbildung und deren Ausbilder sollten auf Grund ihrer Besonderheit einen hohen Stellenwert haben, doch ist das so? Ist die Lehrlingsausbilderprüfung noch zeitgemäß? Verfügen die Ausbilder über genügend didaktische und pädagogische Ausbildung? Beherrschen sie ein vielfältiges Repertoire an Lehr- und Vermittlungsmethoden, um jedem einzelnen Lehrling das benötigte Wissen auf eine individuelle Weise zu vermitteln, damit der Jugendliche die Inhalte verstehen, verarbeiten, verinnerlichen und danach auch anwenden kann? Haben Lehrlingsausbilder das psychologische Hintergrundwissen, um den Jugendlichen helfen zu können, bei ihrem Umstieg vom Schulalltag ins Berufsleben, also bei ihrer Reise ins Erwachsenwerden? Diese Fragen zeigen die große Bedeutung der Lehrlingsausbilder. Diese Arbeit versucht einige dieser Fragen abzuklären und ebenso einige Handlungsempfehlungen abzugeben, um die Arbeit als Lehrlingsausbilder zu erleichtern.
Autorenportrait
Mag. Tina Wagner wurde im Jahr 1971 in Zeillern, Österreich, geboren. Mit 20 Jahren lebte sie für 1 1/2 Jahre in London, UK und den USA. Nach ihrer Rückkehr hatte sie eine abwechslungsreiche, wirtschaftliche Karriere bei verschiedenen multinationalen Konzernen in den Bereichen Finanzen, Controlling und Marketing. Nach der Geburt ihrer drei Söhne entschloss sie sich für das Studium der "Wirtschaftswissenschaftlichen Andragogik", um viel Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Somit wechselte sie in die Erwachsenenbildung. Als Trainerin und Buchautorin ist sie erfolgreich, dass ihr ihre TrainingsteilnehmerInnen und ihre LeserInnen am Herzen liegen, wird bereits in den ersten Minuten deutlich.