Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Fahrzeugtechnik, Note: 2,3, Technische Universität Berlin (Verkehrs- und Maschinensysteme), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problematik geringer Geräuschemissionen von elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen. Diese Problematik entsteht durch die nicht ausreichende akustische Warnfunktion für andere Straßenverkehrsteilnehmer (z. B. Fußgänger und Radfahrer), durch die schlechte Rückmeldung der Fahrzeugführungsgrößen (z. B. Drehzahl und Last) an den Fahrer und durch eine fehlende Identifikation des elektrisch fahrenden Kraftfahrzeugs mit der Fahrzeugmarke bzw. mit dem Image des Fahrzeugherstellers. Daher ist es das Ziel, ein künstliches Fahrzeuggeräusch zu implementieren, das die oben genannten Defizite ausgleicht. Die Außengeräuschmessungen haben gezeigt, dass die Lautstärkepegel eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor auch von einem Fahrzeug im elektrischen Fahrbetrieb mit einer künstlichen Geräuscherzeugung auf Basis von Luft- oder Körperschall erreicht und übertroffen werden können. Im weiteren Verlauf wurde eine Probandenbefragung durchgeführt. Hierfür sind 62 Personen innerhalb des Entwicklungszentrums Weissach befragt worden. Innerhalb des erstellten Probandenfragebogens wurde das subjektive Urteil über den Klangcharakter eines Sounds, der am besten gefiel, als Kernfrage ermittelt. Die aus Innengeräuschmessungen abgeleiteten Analysen zeigten, dass es Korrelationen der Ergebnisse der Probandenbefragung mit dem physikalischen Klangbild und einigen psychoakustischen Werten der Fragebogen-Sounds gibt: Der am häufigsten genannte Fahrzeug-Sound zeigt bei zwei psychoakustischen Kennwerten die größten Amplituden. Es konnte ein Beitrag zum besseren Verständnis der Mensch-Maschine-Schnittstelle geleistet werden.