Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Forschungen belegen, dass Kinder mit vielfältigen Erfahrungen rund um die Lese- Erzähl- und Schriftkultur, so genannten Literacy Erfahrungen, während der frühen Kindheit langfristig Entwicklungsvorteile sowohl im Bereich Sprachkompetenz als auch beim Lesen und Schreiben haben. (Ulich, 2003, 8) Da Sprach-, Lese- und Schreibkompetenz zu den wichtigsten Grundlagen für den Schulerfolg und damit für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn von Kindern gehören, kommt der frühen Förderung von Literacy eine entscheidende Funktion zu. Die neueste Pisa - Studie von 2009 bescheinigt deutschen Schülerinnen und Schülern die schlechtesten Leistun-gen im Bereich Lesekompetenz. Deutschland kommt im internationalen Vergleich damit nur auf Platz 20. Des Weiteren stellt sie einen hohen Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jugendlichen und ihrem schulischen Erfolg her. Hier liegt die Chance frühkindlicher Bildung. Eine Förderung von Literacy im Elementarbereich hätte eine doppelte Funktion: Erstens wäre Deutschland nicht mehr eines der Schlusslichter hinsichtlich Lesekompetenz und zweitens wären die Bildungschancen von Kindern nicht mehr so ungleich verteilt. (Ulich, 2003, 6) In der Frühpädagogik findet der Bereich Literacy immer mehr Beachtung, was sich nicht zuletzt auch in der Erwähnung in den Bildungs- und Erziehungsplänen der einzelnen Länder abbildet. (Nickel, 2007b, 65) Neben der pädagogischen Arbeit innerhalb der Kindertagesstätte sollten aber auch die Eltern nicht außer Acht gelassen werden. Kinder unterscheiden sich sehr in ihren frühen Literacy-Erfahrungen. Die Intensität und Vielfältigkeit ist dabei abhängig vom sozio-kulturellem Umfeld in der Familie. (vgl. Ulich, 2003, 8) Um Eltern mit