Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Eroberung, Kolonisierung und Kulturtransfer: Expansion im Hochmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Zeitalter, in dem wir heute leben, wird oftmals als das Zeitalter der Globalisierung bezeichnet. Seit dem frühen 19. Jahrhundert tauschen die verschiedenen Wirtschaftsakteure massiv Waren, Dienstleistungen und Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital und Technologie) weltweit miteinander. Der globale Handel durch Im- und Exporte hat dabei inzwischen ungeahnte Ausmaße erreicht. Allein die Bundesrepublik Deutschland hat im Jahr 2011 Waren und Dienstleistungen im Wert von 1060 Mrd. ¤ exportiert, was einer Quote von 41,3 % des gesamten BIP (2592,6 Mrd. ¤) entspricht und dafür gesorgt hat, dass die deutsche Wirtschaft inzwischen geradezu von Exporten abhängig ist. Als Hauptursache für diese beispiellose Entwicklung der Weltwirtschaft gilt die britische Industrialisierung im späten 18. Jhd., wodurch der Grundstein des exponentiellen Wirtschaftswachstums (des so genannten take-offs) und des globalen Handels gelegt wurde. Auch die britischen und europäischen Kolonien sowie neue Kommunikationstechnologien und die gesellschaftlichen Innovationen Marktwirtschaft und ausländische Direktinvestitionen hatten erheblichen Anteil an der Entwicklung der globalen Weltwirtschaft. Doch auch während früherer Epochen wurde bereits reger Handel zwischen den Völkern betrieben. Im Hoch- und Spätmittelalter war die Hanse, zunächst eine Vereinigung von Kaufleuten der Ostsee-Anrainerstädte und später ein mächtiges politisches Bündnis der Städte selbst, eine für viele spätere Wirtschafts- und Handelsunionen wegweisende Institution. Diese Arbeit wird sich mit den Anfängen der Hanse beschäftigen. Dabei soll die Fragestellung im Mittelpunkt stehen, welche Rolle die Hanse im 12. Und 13. Jahrhundert einnahm und durch welche institutionellen Regelungen sie geprägt war. Die für die Klärung dieser Fragen notwendige Quellenarbeit wird vor allem anhand des ältesten Rezesses von Wismar von 1260, dem Lübecker Stadtrecht in der Version von 1240 sowie der Ernennung Lübecks zur Reichsstadt 1226 durch Kaiser Friedrich den Zweiten geschehen.
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