Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,5, FernUniversität Hagen (Infernum - Umweltwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren ist der Stellenwert kommunaler Klimaschutzpolitik in Deutschland deutlich angestiegen. Neben medialer Berichterstattung bezüglich der zu befürchtenden weltweit möglichen Folgen des Klimawandels sowie der Darstellung des zähen Ringens zur Vereinbarung von Klimaschutzzielen, stellen Bürger zwischenzeitlich bereits direkt vor ihrer Haustür fest, dass die die klimatischen Gegebenheiten in ihrer Stadt insgesamt irgendwie anders sind als früher. An dieser Stelle kommt die Frage auf, ob neben den Gefahren durch Starkregen der Abwassertransport über das Kanalnetz nicht auch Potenziale zum nachhaltigen Klimaschutz bietet? Zur Abrundung der Untersuchung werden diese Überlegungen zur Gestaltung einer modernen Stadtentwässerung um eine weitere technische und gesellschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts den demografischen Wandel erweitert. Dieses gebündelte Vorgehen scheint sinnvoll, da sowohl kurzzeitig auftretende Starkregenereignisse als auch ein kontinuierlicher Rückgang des privaten und gewerblichen Wasserverbrauchs die Betriebssicherheit einer Entwässerungsanlage gefährden und im Extremfall zu wirtschaftlichen Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum führen. In der vorliegenden Masterarbeit wird im Saarland stellvertretend die Stadtentwässerung der Stadt Saarbrücken mit ihren Anlagen zum Abwassertransport auf ihre Vulnerabilität hinsichtlich Starkregenereignissen und Auswirkungen des demografischen Wandels untersucht. Zur Problemminimierung werden Potenziale ausgelotet, um diesen Gefahren zu begegnen und den Stress im bestehenden Kanalnetz zu reduzieren. Gleichzeitig bietet eine Entwässerungsanlage über die Nutzbarmachung von thermischer, solarer und kinetischer Energie Möglichkeiten zur CO2-Einsparung, die es ebenfalls zu untersuchen gilt. Die Ausarbeitung schließt ab mit einer Empfehlung für die Anpassung des kommunalen Tuns an diese zukünftigen Umfeldbedingungen.
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