Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Prinzip der Heiligkeit des Lebens besagt, dass alles menschliche Leben wertvoller ist als alles nicht- menschliche Leben und dass es kein menschliches Leben von unterschiedlichem Wert gibt. Singer hat den Wert des Lebens einer Person in seinem Buch Praktische Ethik aufgespalten in 1. das Leben eines Mitgliedes unserer Spezies und 2. in das Leben einer Person, er ist der Meinung das 1 sowie 2 jeweils einen besonderen Wert darstellt. Er argumentiert: Ein selbstbewußtes Wesen ist sich seiner selbst als einer distinktiven Enität bewußt, mit einer Vergangenheit und Zukunft, es kann seine Wünsche hinsichtlich seiner Zukunft formulieren. Der australische Ethiker Peter Singer fordert, ( sich nicht länger von religiösen Autoritäten den Alltag und das Denken vorschreiben zu lassen, sondern aufgrund rationaler Überlegungen Entscheidungen zu treffen. Peter Singer und Helga Kuhse vertreten die Meinung, dass sich diese Position der Heiligkeit des (menschlichen) Lebens rational nicht verteidigen lässt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, so sähen sie es als Argument gegen Euthanasie, wenn vernunftbegabte Menschen, unabhängig von religiösen Einstellungen, überzeugt werden können. Das Spannungsverhältnis von Glaube und Vernunft ist eines der großen Themen der Theologie und Religionsphilosophie.