Beschreibung
Eça de Queiros und Thomas Mann wussten nichts voneinander. Beide hatten sich, der eine mehr, der andere nicht ganz so intensiv, vor und während der Niederschrift der hier betrachteten Werke mit Flaubert beschäftigt. Sein neu verstandener "Realismus" duchzieht Buddenbrooks und Os Maias. Der Text entwickelt diese These am Beispiel von Themen wie dem deterministischen Konzept von Schicksal, der Bedeutung von Genetik und soziokulturellem Umfeld als Faktoren des im Grunde unabwendbaren Verfalls, den antiromantischen oder antiidealistischen Zügen der Romane, dem realitätsaffinen Umgang mit Zeit, dem besonderen Gewicht des sprachlichen Ausdrucks.