Beschreibung
Die Lebenserinnerungen des herausragenden deutschen OpernregisseursHans Neuenfels ist einer der profiliertesten deutschen Opernregisseure, dessen Inszenierungen, zuletzt Lohengrin in Bayreuth, stets für heftige Kontroversen sorgen. Im Bastardbuch zieht er die vorläufige Bilanz seines Lebens und seines Schaffens als Theater- und Opernregisseur, als Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher. Seine Karriere begann 1964 am Theater am Naschmarkt in Wien. Als maßgeblicher Begründer des Regietheaters ist er dem Anspruch der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung auf der Bühne bis heute treu geblieben. Als kreativer Künstler war er zudem stets ein Grenzgänger. In Paris war er Assistent des Malers Max Ernst, und Schreiben war neben dem Inszenieren für ihn von jeher ein Kernbedürfnis. Das Bastardbuch ist ein sprachgewaltiges, scharfsichtiges Werk, das ein persönliches Bild mit dem einer ganzen Generation verbindet.
Autorenportrait
Hans Neuenfels, geboren 1941 in Krefeld, inszenierte u.a. am Schauspiel Frankfurt, das er unter der Leitung von Peter Palitzsch mitprägte. Von 1986 bis 1990 war er Intendant der Freien Volksbühne Berlin. Seit 1974 inszenierte er über 30 Opern, 2010 inszenierte Neuenfels Richard Wagners Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen. 2005 und 2008 wurde er zum Opernregisseur des Jahres gewählt. Neuenfels drehte Filme über Kleist, Musil, Genet und Strindberg und schrieb Libretti, Dramen und Romane. 1994 erhielt er die Kainz-Medaille der Stadt Wien. Er ist mit der Schauspielerin Elisabeth Trissenaar verheiratet. Der gemeinsame Sohn ist der Kameramann Benedict Neuenfels.
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