Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Slavistik), Veranstaltung: Proseminar: Narrative Prosa, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Symbolismus hat den Realismus schlagartig als Epoche abgelöst oder sogar verdrängt. Diese neue Richtung in der russischen Literatur währte nicht lange, war jedoch bezogen auf den historischen Hintergrund im Russischen Zarenreich eine kulturelle Antwort auf den Wandel der Zeit und auf den bevorstehenden Zerfall des zaristischen Systems. Die Aufgabe dieser Ausarbeitung besteht darin, den Symbolismus und seine sprachlichen Stilmittel, die zur Erneuerung der russischen Literatursprache beigesteuert haben, exemplarisch anhand stilistischer Beispiele aus einem Werk darzustellen. Es wird zu diesem Zwecke auf Belyjs Erzählung Argonavty eingegangen. Des Weiteren gilt es, die Dekaden des Symbolismus vorzuweisen und die Merkmale einer Utopie sowie einer AntiUtopie zu erläutern. Die Dekaden und die Entwicklung des Symbolismus werden kurz erläutert, um die Strömung als eine besondere stilistische Epoche in den Fokus zu rücken. Um nicht Gefahr zu laufen die knappen Vorgaben zu sprengen, wird in der vorliegenden Arbeit nur auf Belyjs Schaffen bis ca. 1910 eingegangen, seine Schaffenszeit aber im Kontext mit anderen Philosophen und Künstlern seines Zeitalters kurz dargelegt.