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Zur Darstellung des Übermenschen in Chr.D.Grabbes 'Don Juan und Faust'

Akademische Schriftenreihe V171071

Bod
Erschienen am 01.04.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640901012
Sprache: Deutsch
Umfang: 28
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar Don Juan, Sprache: Deutsch, Abstract: Christian Dietrich Grabbe verfasste das Ideendrama Don Juan und Faust 1828. Fasziniert von Goethe und Mozart war es Grabbes Intention, die beiden Hauptcharaktere, nämlich Faust und Don Juan, in ihrer Gegensätzlichkeit miteinander zu verknüpfen und beide als Gegenspieler in ein und demselben Werk darzustellen. Mit der Wahl des welthistorischen Roms als Handlungsort für das Drama, ist es Grabbe gelungen die beiden legendären Individuen Faust und Don Juan geschickt miteinander in Verbindung zu bringen, da Rom Grabbes Auffassung nach im Augenblick [der] Jahrtausende verschmolzen ist und Grabbes wesentliche Einstellung zur Geschichtsauffassung widerspiegelt: Nämlich, dass alles von Menschenhand geschaffene nicht ewig bestehend bleibt, sondern vergänglich ist. Gerade dieses negative Weltbild Grabbes, welches unumstritten aus seinen persönlichen Lebenserfahrungen rührt, lässt erkennen, dass Grabbe, welcher in einem Zeitalter aufwuchs, das von einem durch und durch geistlichen Denken bestimmt war, selbst in eine tiefe seelische Not geraten war, welche seine Welt gottesleer erscheinen ließ. Die Frage nach dem Wesen Gottes, sowie nach dem Sinn des Seins war für Grabbe essentiell und er bemühte sich zeitlebens eine Antwort darauf zu finden, welche ihm persönlich das Leben wieder lebenswert erscheinen lassen sollte. Dieses Streben nach dem Wesen des Göttlichen und dem Sinn des menschlichen Daseins prägte Grabbe zutiefst und spiegelt sich auch in seinem Drama Don Juan und Faust wieder.

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