Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es erfolgt eine systematische Analyse von Effektivitäts- und Effizienzpotentialen (EEP) in der Gesundheitsversorgung eines medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) auf der Basis des neuen St. Galler Managementkonzepts. Nach initialer Beleuchtung und Strukturierung der Finanz-, der Patienten-, der Prozess- sowie der Lern- und Entwicklungsperspektiven erfolgt eine Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen bei der praktischen Potentialnutzung. Hierbei zeigt sich, dass über wesentliche Potentiale und deren Nutzung bereits bei der Gründung eines MVZ entschieden wird. Im laufenden Betrieb sind ökonomische Aspekte für die Betreiber eines MVZ relevant und in Grenzen auch optimierbar. Große, häufig ungenutzte Potentiale liegen jedoch sowohl in der Prozess- als auch in der Lern- und Entwicklungsperspektive, da diese Faktoren unmittelbar beeinflusst werden können. Die Grenzen setzten sich die Betreiber eines MVZ hier weitgehend selbst, wenn keine systematische Analyse und Nutzung dieser Potentiale im Sinne der Unternehmensziele erfolgt. Übergeordnet sollte jedoch die Patientenperspektive stehen, da eine qualitativ hohe Gesundheitsversorgung die Basis für Patientenzufriedenheit darstellt. Bei anhaltendem Wettbewerbsdruck im deutschen Gesundheitssystem wird Qualität in der Gesundheitsversorgung ein zunehmend wichtigerer Faktor, um eine Patientenbindung zu erreichen und so zukunftsfähige Strukturen zu etablieren. Während eine effektive Gesundheitsversorgung durch die aktuell bestehenden MVZ in Deutschland prinzipiell gegeben, wenn auch optimierbar ist, scheint zusammenfassend bezüglich einer effizienten Gesundheitsversorgung noch ungenutztes Potential zu bestehen. Es muss jedoch insbesondere bei der Etablierung effizienterer Strukturen die Qualität der Versorgung erhalten bleiben und vermieden werden, dass eine Kommerzialisierung von Gesundheitsleistungen erfolgt.