Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Organisation, Personal und Innovation), Veranstaltung: Seminar Merger and Akquisitions, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren ist eine stetige Zunahme von M&A Tätigkeiten zu beobachten gewesen. Insgesamt stieg die Anzahl der Zusammenschlüsse und Akquisitionen mit europäischer Beteiligung von 1996 bis 2000 um ca. 68% (vgl. Anlage 1). Hierbei wurden zum Teil außergewöhnlich hohe Preise für Unternehmen und Beteiligungen gezahlt, die im Rahmen der Due Diligence mit den herkömmlichen, klassischen Bewertungsverfahren (z.B. DCF Methode oder Ertragswertverfahren) kaum erklärbar sind. Dies liegt daran, dass die traditionellen Bewertungsmethoden ihren Fokus weitgehend auf die Bewertung sogenannter hard facts legen, also auf alle Faktoren, die materielle Werte einer Unternehmung darstellen. Hierbei bildet die zugrunde gelegte Bezugsgröße immer das investierte Kapital einer Unternehmung, welches weitgehend dem bilanzierten Vermögen entspricht. Durch der im letzten Jahrzehnt stattgefundenen Entwicklung, zu komplexen und sich immer schneller wandelnden Märkten, entscheiden jedoch zunehmend die immateriellen, also nicht kapitalbasierten Werte, wie z.B. die Unternehmenskultur, die Mitarbeiter, oder das Wissen einer Unternehmung, über Erfolg oder Misserfolg. Unter diesen Rahmenbedingungen muss sich die Due Diligence der Herausforderung stellen, bei der Kaufpreisermittlung eines Unternehmens, diese Faktoren durch systematische Bewertung zu berücksichtigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das eigentliche Übernahmemotiv diese weichen Faktoren sind. In einer jüngst am Neuen Markt durchgeführten Studie gaben z.B. 19% der befragten Unternehmen die Gewinnung von Knowhow als Hauptmotiv für eine Unternehmensübernahme an. Wenngleich, so das überraschende Ergebnis, eine systematische Bewertung dieses Assets im Rahmen der Due Diligence kaum stattfand. Die folgende Arbeit befasst sich nun in einem ersten Schritt mit der Bestimmung, Klassifizierung und den besonderen Eigenschaften weicher Faktoren. Sodann sollen Möglichkeiten zur Bewertung der soft facts Unternehmenskultur und Human Resources im Rahmen der Due Diligence aufgezeigt werden. [.]