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Die Kurzgeschichten Doris Dörries im Vergleich zu ihrer Verfilmung 'Bin ich schön?'

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Erschienen am 20.12.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640781683
Sprache: Deutsch
Umfang: 38 S., 0.20 MB
Auflage: 1. Auflage 2010
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,1, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Linda gibt vor, taubstumm zu sein, kann aber sprechen. Sie trifft auf Werner, der auf Schläge steht. Im Nebenzimmer telefoniert Klaus seiner großen Liebe Franziska hinterher. Franziska aber heiratet Holger, den sie erst seit wenigen Wochen kennt. In Franziskas Modegeschäft kauft Rita, die sich auf ihr Idealgewicht gehungert hat, einen Kaschmirpullover. Ihr Mann Fred versteht ihren Schlankheitswahn nicht. Die beiden richten Franziskas Hochzeit aus. Franziska trifft auf die zornige Elke, die mit ihrem Hochzeitskleid durchbrennt.Mit diesen Worten lässt sich ein kleiner Teil des Figuren- und Beziehungsgeflechts beschreiben, das Doris Dörrie in ihrer Literaturverfilmung "Bin ich schön?" entwickelt. Basierend auf Erzählungen aus ihren Kurzgeschichtenbänden "Bin ich schön?" und "Für immer und ewig" erzählt der Film von sechzehn Protagonisten, deren Lebenswege sich kreuzen. Dabei bewegt Dörrie sich stets auf einem schmalen Grat zwischen Komik und Nachdenklichkeit. Ursprünglich von Dörrie bereits für 1997 geplant, wurde "Bin ich schön?" nach dem plötzlichen Tod ihres Lebensgefährten und Kameramanns Helge Weindler zu Beginn der Dreharbeiten um ein Jahr verschoben. Das Ergebnis ist ein sehr persönlicher Film mit biografischen Motiven sowie einer immer wieder anklingenden Melancholie, die sich unter anderem in der gesamten "Semana Santa"-Handlung offenbart, jedoch auch Teil der einzelnen Episoden ist. Jeder der Figuren haftet eine gewisse Melancholie an. Diese Arbeit beschäftigt sich zentral mit Dörries Kurzgeschichten und zwar mit denjenigen, die als Vorlage zu "Bin ich schön?" dienten und deren Umsetzung in die Filmsprache, wobei der Schwerpunkt auf inhaltlichen und weniger auf formalen Aspekten liegen soll. Dies soll keine medienwissenschaftliche Arbeit sein, sondern eine literaturwissenschaftliche, die den Film genauso wie die Kurzgeschichten als literarischen Text auffasst. Die Analyse geht von einem hermeneutischen Ansatz aus, der sich ausgehend von u. a. Peter Szondi in der Literaturwissenschaft entwickelt hat und sich mit "dem Sinnverstehen künstlerischer Texte" auseinandersetzt. Zunächst müssen jedoch einführend die Begriffe Kurzgeschichte auch im Zusammenhang mit der Problematik einer allumfassenden Gattungsbestimmung und Episodenfilm definiert und untersucht werden.

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