Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mittelhochdeutsche Dichter Stricker ist Mythos und Mysterium zu gleich. Seine gattungsübergreifenden Werke lieferten ein entscheidender Beitrag zur deutschen Dichtung. Auch seine kleineren Verserzählungen gelten als bahnbrechend. Über den Dichter und seine Lebensumstände ist hingegen wenig bekannt. Ebenso wirft die Analyse seiner Erzählungen immer wieder Fragen auf. Über ihre Intention und die zu Grunde liegende Moral ist häufig debattiert worden.Am Beispiel von Strickers Erzählung Der kluge Knecht soll in dieser Arbeit folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Absicht verfolgt der Dichter mit seiner Erzählung? Gibt es eine eindeutige Moral und lässt sich diese gar in ein strickerisches Gesamtkonzept einbauen?In einem einführenden Kapitel soll zunächst, aber in gebotener Kürze der Dichter vorgestellt und sein Gesamtwerk skizziert werden. Im Anschluss wird die Verserzählung nacherzählt und in ihren entscheidenden Passagen zitiert werden. Den Hauptteil der Arbeit bildet schließlich eine Gegenüberstellung und Auswertung verschiedener Forschungsmeinungen. Im Zentrum der dargelegten Debatte steht dabei die gevüge kündikeit als zentrale Eigenschaft des Knechts und ihre Auslegung.Als Textgrundlage dient die anerkannte Fassung von Hanns Fischer in ihrer vierten, von Johannes Janota überarbeiteten, Auflage.
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